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Kathleen Turner: „Das Alter hat auch seine positiven Seiten“

Kathleen Turner: „Das Alter hat auch seine positiven Seiten“

Drogen- und Alkoholprobleme brachten die Karriere des einstigen Sexsymbols Kathleen Turner ins Wanken. In „Dumm und Dümmehr“ feiert sie nun ihr Kino-Comeback. spot on news sprach mit Turner über ihre Theater-Leidenschaft und die Jahre der Rekonvaleszenz.

Einst als Sexsymbol gefeiert, dann kam der Absturz. Drogen, Alkohol. Dann das Comeback. Nun ist Kathleen Turner auch wieder auf der großen Leinwand zu sehen. In „Dumm und Dümmehr“ glänzt die mittlerweile 60-jährige Schauspielerin neben Jim Carrey (52) und Jeff Daniels (59). „Ich plane jetzt kein großes Kino-Comeback“, stellt die Amerikanerin im Gespräch mit spot on news allerdings klar. Derzeit verbringe sie ihre Tage mit Theaterengagements und als Schauspiel-Lektorin. „Mein Leben als Theater-Schauspielerin gefällt mir ganz gut“, so Turner.

Unlängst habe sie sogar versucht, ihren alten Wegbegleiter Michael Douglas (70) auf die Theaterbühne zurückzuholen. Mit ihm stand Turner unter anderen in dem Film „Der Rosenkrieg“ vor der Kamera. „Ich bin zwar noch immer gut befreundet mit Michael, aber er hat wohl keine Lust mehr aufs Theater“, verriet Turner.

Dem Alkohol habe sie seit Jahren abgeschworen. „Ich habe getrunken, weil ich damit meine physischen Schmerzen betäuben wollte“, so Turner, die unter Arthritis leidet. „Heute gibt es gute Medikamente, die mir helfen.“ Um ihren Alkoholismus hat sie niemals ein Geheimnis gemacht. Im Gegenteil, in einem Buch veröffentlichte Turner ihren Kampf gegen die Krankheit. „Ich habe immer gedacht, dass ich somit anderen Menschen helfen kann. Deshalb wollte ich es nicht verschweigen.“

Turner zählt zu den Künstlern in Hollywood, die sich weigern, mit Schönheitsoperationen die Jugend künstlich zu verlängern. „Ich habe keine Angst vor dem Älterwerden, es gehört zum Leben dazu“, sagt sie. Und weiter: „Das Alter hat auch seine positiven Seiten. Ich spüre heute weniger Druck von außen, fühle mich wohl in meiner Haut. Das war als junge Frau nicht so. Damals habe ich immer nur gehofft, dass mich alle mögen.“