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„Eine Stadt klingt heute laut und morgen leise“

„Eine Stadt klingt heute laut und morgen leise“

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Foto: IKZ/Michael May
Das EU-Projekt „Emobility Works“ wurde am Dienstag in der SASE eröffnet. Dabei waren auch Testfahrten mit Elektro-Fahrzeugen möglich.

Iserlohn. 

Er wirkt wie ein Magnet, der alle Besucher zu sich hinzieht. Mit seinen nach oben aufgehenden Türen und seiner glänzend-schwarzen Lackierung sticht er aus der Menge der parkenden Autos heraus. „Der Erste einer neuen Zeit“, lautet der Werbeslogan des BMW i8. Und genau das verkörpert der Wagen nur allein vom äußeren Anschein. Er ist anders als die anderen Autos, die in einer Reihe auf dem Gelände der SASE parken und doch verbindet sie alle etwas grundlegendes, die Elektromobilität.

Nur drei Städte aus ganzDeutschland sind vertreten

„Emobility Works“ heißt das EUProjekt zu genau diesem Thema, das am Dienstag in Iserlohn bei der Auftaktveranstaltung vorgestellt wurde. Es soll in neun Ländern dazu beitragen, die Umsetzung und Nutzung von Elektromobilität in Kommunen und bei den dort ansässigen Institutionen und Unternehmen voranzubringen. In Deutschland beteiligen sich die drei Städte Eberswalde, Hohen Neuendorf und Iserlohn an „Emobility Works“, das durch die Beratungs- und Servicegesellschaft Umwelt mbH aus Berlin mit Förderung durch die Europäische Union im Rahmen des Programms Intelligent Energy Europe umgesetzt wird. Ziel von „Emobility Works“ ist es, Akteursnetzwerke zu knüpfen, Chancen und Risiken in den beteiligten Kommunen zu ermitteln, einen Aktionsplan zu erstellen und diesen gemeinsam umzusetzen. In Iserlohn sind als Kooperationspartner die Stadtwerke und die SASE mbH mit im Boot. Letztere stellten am Dienstag das Gelände und die Räumlichkeiten zur Verfügung, um die zahlreich erschienenen Gäste aus ganz Deutschland zur Auftaktveranstaltung zu em­pfangen. „Das hier ist heute nicht nur sinnloses Geplauder, das sind Themen zum Anfassen“, begrüßte Hans-Günther Kerstan von der SASE die Gäste. Sie hatten nach den Fachvorträgen die Gelegenheit, mit den insgesamt zwölf Elektroautos, einem E-Segway und mehreren Elektro-Müllwagen zu fahren, und sich die Details der jeweiligen Fahrzeuge erklären zu lassen. Neben Renault, VW und BMW standen auch zwei nagelneue Tesla für Probefahrten bereit. Ebenfalls luden ein Stadtwerke-Segway und mehrere Pedelecs zum Mitfahren ein.

Auch Bürgermeister Dr. Peter-Paul Ahrens war sofort mit Feuer und Flamme bei „Emobility Works“ mit dabei. „Wie klingt eine Stadt?“, lauteten die einführenden Worte seiner Rede. „Eine Stadt klingt heute laut und morgen leise . . . hoffentlich!“, fügte der Bürgermeister hinzu. „Gerade zur Waldstadt Iserlohn passt eine ruhige Atmosphäre viel besser, und deshalb ist Elektromobilität unsere Zukunft“, so der Bürgermeister weiter. Deshalb ist er stolz darauf, dass Iserlohn eine der drei deutschen Städte ist, die dieses Projekt verwirklichen. Deshalb gibt es ab sofort die Homepage der Stadtwerke zum Thema. Unter www.e-iserlohn.de finden Interessierte alles zur Elektromobilität in der Waldstadt. Wie viel Geld und CO2 kann man sparen? Wer macht mit? Wo befinden sich Ladestationen? – Das sind nur einige der Fragen, die auf der Internetseite der Stadtwerke beantwortet werden.

„Ich hoffe, dass immer mehr Iserlohner ihre Elektroautos bei uns anmelden werden“, so lautete der Wunsch von Bürgermeister Dr. Peter-Paul Ahrens.