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US-Arzt beschreibt, wie Frau durch Analsex schwanger wurde

US-Arzt beschreibt, wie Frau durch Analsex schwanger wurde

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imago66344513h~e862d0af-1e6c-4753-8386-8920d533fac5.jpg Foto: imago/Westend61
Muss man bei Analsex eigentlich verhüten? Ja, denn es gibt verschiedene Möglichkeiten, schwanger zu werden. Auch äußerst ungewöhnliche.

Berlin. 

Kann man durch Analsex eigentlich schwanger werden? „Wenn Samenflüssigkeit aus dem After läuft, kann sie an oder in die Scheide gelangen“, beantwortete 2011 einmal das Dr.-Sommer-Team der „Bravo“ die Frage einer verunsicherten 16-jährigen Alina. Und da der Schließmuskel des Afters das Auslaufen des Spermas nicht ganz verhindern könne, käme dies eben häufig vor. Über einen ganz anderen Fall berichtet allerdings der britische „Independent“. Eine Fehlbildung war demnach verantwortlich für die ungewöhnliche Schwangerschaft durch Analsex.

Der „Independent“ beschreibt einen Fall, von dem der US-Arzt Brian Steixner berichtet. Eine seiner Patientin leide demnach an einem Geburtsfehler, bei dem Harnblasenzugang, Scheide und Rektum nicht voneinander getrennt seien, sondern einen gemeinsamen Kanal bildeten. Normalerweise würden solche Fehlbildungen im Kindesalter operativ behoben. Dies sei bei der Frau allerdings nicht passiert.

Kind kam per Kaiserschnitt auf die Welt

Sie habe ausschließlich Analverkehr gehabt, deshalb seien sich die Mediziner sicher, dass sie auf diesem Wege schwanger geworden sei. Dass sie überhaupt schwanger wurde, sei auch für Steixner und sein Team eine Überraschung gewesen. Weil die Gefahren für das Ungeborene für die Ärzte nicht absehbar gewesen seien, hätten sie sich für eine Kaiserschnittgeburt entschieden.

Eine solche anale Schwangerschaft käme extrem selten vor, versichert Steixner dem „Independent“. Auch der Geburtsfehler, an dem die Frau leidet, sei sehr selten. Er tauche bei 50.000 Geburten einmal auf.

Die Schwangerschaft durch Analsex ist übrigens schon ein paar Jahre her. Bereits vor einem Jahr berichtete die „Women’s Health“ online von dem Fall. In dem Artikel hieß es, der Urologe Brian Steixner sei Zeuge der ungewöhnlichen Geburt geworden, als er die medizinische Hochschule besuchte. Schon vor einem Jahr hatte Steixner seine Ausbildung bereits abgeschlossen, heute ist er sogar Direktor des Instituts für Männergesundheit der Jersey Urology Group in Atlantic City im US-Bundesstaat New Jersey. (jkali)