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Baubeginn für das „Tor auf Schalke“ in Gelsenkirchen rückt näher

Baubeginn für das „Tor auf Schalke“ rückt näher

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Interview Peter Peters in Gelsenkirchen Foto: Joachim Kleine-Büning
Gut zwei Jahre lang lag das im Dezember 2012 von Königsblau vorgestellte Konzept „Tor auf Schalke“ in den Schubladen. Jetzt aber soll es losgehen.

Gelsenkirchen. 

Gut zwei Jahre lang lag das im Dezember 2012 von Königsblau mit Pauken und Trompeten vorgestellte Konzept „Tor auf Schalke“ in den Schubladen. Die Umsetzung des Ideen-Wettbewerbes zur Neugestaltung des Vereinsgeländes im Arena-Park scheiterte an den Investitions-Schwerpunkten, die der FC Schalke 04 nach der Präsentation des Vorhabens anders als erwartet setzte. Etwa für Spielereinkäufe (Boateng), um so den sportlichen Erfolg abzusichern, der das Fundament für den wirtschaftlichen Aufschwung bilden soll.

Nun aber ist es soweit. Der Fußball-Bundesligist nimmt rund 25 Millionen Euro in die Hand, um Phase eins anzugehen. Den Entwurfs- und Auslegungsbeschluss beriet jetzt der Planungsausschuss und stützte ihn einstimmig.

Regionalliga-Stadion wird gebaut

Was aber ist Phase eins? Peter Peters, Vorstand Finanzen Schalke 04, klärt auf: „Dabei handelt es sich um den Bau des Stadions, der neuen Trainingsplätze und eines neuen Parkhauses, das den Parkplatz P2 ersetzen soll.“

Das bedarf einiger Erläuterungen: Das eigentliche Trainingsgelände des FC Schalke 04 besteht derzeit aus einem Kunstrasenplatz sowie drei Naturrasenplätzen. Dazu kommt die Spielfläche des Parkstadions. Die Nebenanlagen wie Sporthalle, Umkleidekabinen für Nachwuchsspieler etc. befinden sich mitten auf dem Gelände. Hier ist auch eine Energie- und Kältezentrale und ein Lager eingerichtet. Zum engeren Vereinsgelände gehören außerdem die Parkplatzflächen P2 und P3 mit rund 1300 Plätzen.

Veränderungen in Phase eins

Die von Schalke geplanten Veränderungen in Phase eins beinhalten die Anschüttung der Nord- und Südkurve des Parkstadions sowie den Erhalt der Gegengeraden und deren Einbindung in das Regionalliga-Stadion. Diese „kleine Arena“ soll zudem ein multifunktionales Tribünengebäude mit rund 3000 Sitzplätzen bekommen. In dem neuen Stadion sollen neben den Fußballspielen auch Sonderveranstaltungen wie Musikkonzerte mit bis zu 30 000 Zuschauern stattfinden, deren Lärmpegel laut Gutachten allerdings kritisch zu betrachten sind.

Hier will die Stadt die Anträge für Veranstaltungen einzeln prüfen und entscheiden. Außerdem gehören zur Umsetzung von Phase eins die Neuanlage von acht weiteren Fußballfeldern, die Verlegung des Stan-Libuda-Weges sowie die Errichtung eines Parkhauses auf dem P2.

Der Neubau sämtlicher Gebäude des Sportzentrums, dazu gehört auch der Komplex „Tor Auf Schalke“, soll zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt werden.