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Spieletage in Essen mit so vielen Ausstellern wie nie zuvor

Spieletage in Essen mit so vielen Ausstellern wie nie zuvor

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Gesellschaftsspiele in Bochum Foto: Ingo Otto / WAZ FotoPool
Ab 18. Oktober geht es los: Dann öffnen die 30. Internationalen Spieletage ihre Pforten in Essen. 827 Aussteller aus 37 Nationen sind dieses Jahr dabei – so viele wie nie zuvor. Mehr als 800 Neuigkeiten haben die Spielehersteller im Gepäck. Einer der Trends sind Würfelspiele, bei denen auch Taktik gefordert ist.

Essen. 

827 Aussteller aus 37 Nationen: Die internationalen Spieletage in Essen sind auch in diesem Jahr wieder auf Rekordkurs und verbuchen so viele Anmeldungen wie nie zuvor. Elf Hallen in Essen seien damit restlos ausgebucht, sagte Veranstalterin Dominique Metzler der Nachrichtenagentur dapd. Bedenken, die Spieletage könnten aus Platzmangel aus Essen abwandern, müsse aber niemand haben. Weitere Kapazitätserweiterungen seien auch in Essen noch denkbar.

In diesem Jahr ist die Spielemesse bereits zum 30. Mal in der Ruhrgebietsstadt zu Gast. „Und wir sind auch glücklich dort“, sagte Metzler, die zugleich Geschäftsführerin des Bonner Friedhelm Merz Verlags ist, der die Messe veranstaltet. Der Zuspruch sei enorm. Bereits zwei Monate vor Beginn der Messe seien die Ausstellungskapazitäten komplett ausgebucht gewesen.

Der neue Trend: Würfelspiele

Mit im Gepäck haben die Aussteller Metzlers Angaben zufolge mehr als 800 Neuheiten. Dabei zeichneten sich zwei Trends ab: „Es sind auffällig viele Würfelspiele dabei“, sagte Metzler. Bei vielen dieser Spielen gehe es jedoch nicht in erster Linie darum, Glück zu haben, wie etwa beim klassischen Kniffel. Vielmehr gehöre auch Taktik dazu.

Als zweiten Trend nannte Metzler kooperative Spiele. Das seien Spiele, in denen die Spieler versuchten, gemeinsam zu gewinnen, statt gegeneinander zu kämpfen.

Spiele sind Exportschlager

Die Messe feiert in diesem Jahr bereits ihre 30. Auflage. Bei der ersten Messe seien gerade einmal zwölf Aussteller dabei gewesen, sagte Metzler. Viel mehr Anbieter habe es damals auch nicht gegeben. Inzwischen sei der Spielemarkt jedoch immens gewachsen, auch im Ausland. „Brettspiele verkaufen sich weltweit immer stärker“, sagte Metzler. Inzwischen seien Spiele „ein richtiger Exportschlager“.

Die Beliebtheit von Spielen bekommen die Veranstalter auch auf der Besucherseite zu spüren. Während zu den ersten Spieletagen, die damals noch in einer Volkshochschule veranstaltet wurden, gerade einmal 5.000 Menschen kamen, sind es inzwischen etwa 150.000. Dabei waren die Veranstalter schon damals vom Ansturm überwältigt. Erwartet worden waren nur 700 Besucher.

In diesem Jahr öffnen die Spieltage ab dem 18. Oktober ihre Pforten. Vier Tage lang zeigen die Aussteller dann Neuheiten und bieten Platz, um Klassiker und Neues auszuprobieren. (dapd)