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SPD und CDU entscheiden, wo in Essen Asylheime entstehen

SPD und CDU entscheiden, wo in Essen Asylheime entstehen

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Foto: Essen
  • Ratspolitiker aus SPD und CDU treffen sich am Mittwoch zur Debatte
  • Einige Genossen gegen jegliche neuen Asyl-Standorten im Essener Norden
  • Mitglieder der Altenessener SPD gründen Bürgerinitiative „Für die Zukunft des Essener Nordens“

Essen. 

Wo im Stadtgebiet sollen neue Flüchtlings-Unterkünfte entstehen? Auf der Suche nach einer Antwort auf diese Frage will die große Ratskoalition aus SPD und CDU am Mittwoch zur entscheidenden Debatte zusammenkommen. Beide Parteien hatten in den letzten Wochen getrennt voneinander ihre Marschrichtung festgezurrt, mochten aber mit Rücksicht auf die eigene Verhandlungs-Position vorab keine „Rückzugslinien“ preisgeben.

Eine gewisse Brisanz erhält die Debatte vor allem mit Blick auf den Essener Norden, den die Sozialdemokraten weitestgehend „verschonen“ wollen. Der Frust sitzt tief, örtliche Mandatsträger bescheinigten dem von der Stadt zuletzt vorgelegten Unterbringungs-Konzept eine klare Schlagseite zugunsten des Südens, die es erst einmal zu beheben gelte. Einige Genossen gehen sogar noch weiter und erteilen dem Wunsch nach jeglichen neuen Asyl-Standorten im Norden eine Abfuhr.

Neue Bürgerinitiative „für die Zukunft des Essener Nordens“

Aus diesem Geist heraus haben Mitglieder der Altenessener SPD eine Bürgerinitiative „Für die Zukunft des Essener Nordens“ gegründet, die für kommenden Montag, 22. Februar, um 18 Uhr zu einer Bürgerversammlung in der Zeche Carl aufruft. Dort wolle man zeigen, „dass der Norden nicht die Deponie für alle sozialpolitischen Probleme der gesamten Stadt ist.“ (woki)