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CDU wirft Gegnern von OB Sauerland Diffamierung vor

CDU wirft Gegnern von OB Sauerland Diffamierung vor

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Der Vorsitzender der CDU Duisburg, Thomas Mahlberg (links), und die CDU-Fraktionsvorsitzende Petra Vogt werfen der Initiative , die fast 80.000 Unterschriften für einen Bürgerentscheid zur Abwahl von OB Sauerland gesammelt hat, eine „bewusste Diffamierung“ der Kanzlei Heuking Kühn Lüer und Wojtek vor. Diese hatte für die Stadt ein 420.260,15 Euro teures Loveparade-Gutachten erstellt. Das Archivbild zeigt Mahlberg, Vogt, Sauerland und CDU-Ratsherr Peter Ibe Ende 2008 bei einer Versammlung der Christdemokraten in der Mercatorhalle. Foto: Friedhelm Geinowski
Die CDU in Duisburg wehrt sich gegen die „andauernde Hetze“ gegen das Loveparade-Gutachten der Stadt. Die Fraktions- und der Parteivorsitzende werfen den Gegnern von Oberbürgermeister Adolf Sauerland „bewusste Diffamierung“ vor.

Duisburg. 

Einen „deutlichen Beleg für die fehlende Überparteilichkeit der Initiatoren des Abwahlverfahrens“ sehen die CDU-Fraktionsvorsitzende Petra Vogt und ihr Parteivorsitzender Thomas Mahlberg in der „gemeinsam mit Linken und Sozialdemokraten einhellig vorgetragenen und andauernden Hetze gegen den Loveparade-Bericht“ der Kanzlei Heuking Kühn Lüer und Wojtek. Die beiden Duisburger CDU-Politiker beziehen sich auf die Kritik der Bürgerinitiative „Neuanfang für Duisburg“ an dem 420.260,15 Euro teuren Autragsgutachten, in dem die federführende Anwältin Ute Jasper keine Fehler der Stadt für die Loveparade-Katastrophe erkennt. Die Stadtspitze, Auftraggeber der Expertise, hatte die Kosten geheim halten wollen.

Zur Kritik der Bürgerinitiative am Gutachten und an den Kosten dafür erklären Petra Vogt und Thomas Mahlberg: Hier versuche die Initiative seit Monaten gemeinsam mit SPD und Linken auf nahezu unerträgliche Weise die Seriosität der Kanzlei und des Berichtes in Frage zu stellen. Gerade vor dem Hintergrund der nun bekanntgewordenen Einschätzung der Bezirksregierung zur Beauftragung einer externen Kanzlei müsse man hier schon von bewusster Diffamierung sprechen, so Thomas Mahlberg. Die Bezirksregierung hat in einem Schreiben an die SPD die Inanspruchnahme externer Hilfe vor dem Hintergrund der Schwere des Unglücks als üblich bewertet, sich allerdings nicht inhaltlich dazu geäußert.