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Giftschlangenbiss! Warum Norbert Zajac danach bloß Bier getrunken hat. Und du das lassen solltest.

Giftschlangenbiss! Warum Norbert Zajac danach bloß Bier getrunken hat. Und du das lassen solltest.

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Norbert Zajac betreibt in Duisburg das größte Zoogeschäft der Welt. Er ist bereits von Giftschlangen gebissen und von einem Rotfeuerfisch gestochen worden. Foto: Jürgen von Polier
  • Stell dir vor, dich beißt ne Giftschlange. Was tust du dann?
  • Nicht nachmachen: Zoohändler Norbert Zajac hat sich zwei Bierchen gegönnt
  • Er wurde auch von einem giftigen Rotfeuerfisch gestochen

Duisburg. 

Wenn du in Duisburg lebst, kennst du diesen Mann. Norbert Zajac (61). Der Unternehmer betreibt am Konrad-Adenauer-Ring ein Zoofachgeschäft mit dem Namen Zoo Zajac. Selten leben hier weniger als 250.000 Tiere.

Ein etwas anderes Gegengift

Früher gab es dort auch Giftschlangen, heute nicht mehr. Denn im Umgang mit solchen Tieren können natürlich schlimme Unfälle passieren.

Vor einiger Zeit ist Zajac selbst von einer Mangrovenotter gebissen worden. Eine Giftschlange. Aber von Gegengift hält er nichts. „Das hat man im Schrank und irgendwann ist es abgelaufen, dann nützt es einem sowieso nichts mehr.“

Also hat er sich hingesetzt, weil ihm plötzlich sehr schwindelig wurde. Und als er nachdachte, was er jetzt tun soll, kam ihm der Gedanke: „Trink dir doch zur Entspannung mal ein Bier.“ Natürlich im Sitzen, damit nichts passiert, sagt er grinsend.

Und dann? Arbeiten.

Das Problem: Nach der Flasche Bier ging es ihm immer noch nicht besser, was wohl nicht unbedingt verwundert. „Also hab ich die zweite Flasche getrunken.“

Danach sei es ihm besser gegangen und er habe wieder die Arbeit aufgenommen, erklärt Zajac. Natürlich ist dieser Umgang mit einem Schlangenbiss auf gar keinen Fall empfehlenswert.

Aber Zajac ist offensichtlich schmerzbefreit. Denn auch ein giftiger Rotfeuerfisch hat ihn schon mal gestochen, wie er uns im Video-Interview erzählt hat.

Gefährliche Tiere? Kein Problem.

In seiner Zoohandlung werden wegen der Gefahr schon seit einiger Zeit keine Giftschlangen mehr verkauft.

Für Zajac selbst sind gefährliche Tiere kein Problem. Schon mit acht Jahren hat er sich sein erstes Krokodil gekauft. „Für mich selbst kann ich dieses Risiko verantworten“, sagt er. „Aber nicht für meine Mitarbeiter“.

Viel Hass von Tierrechtlern

Seine Leidenschaft für Tiere wird unterschiedlich aufgenommen. Denn Norbert Zajac ist mit seinem Zoo auch Gegenstand großer Diskussionen.

Immer wieder streiken Tierrechtler vor seinem Geschäft und bei Facebook und Youtube wünschen ihm sogar manche User einen qualvollen Tod.

Ihn selbst lässt das kalt. Er sagt: „Viele dieser Menschen haben gar keine Ahnung von Tieren. Denen zeige ich dann ihre (fachlichen) Fehler auf, bis sie genervt aufgeben.“