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Dortmunder Piraten stellen ihre Kandidaten für die Wiederholung der Ratswahl auf

Piraten stellen ihre Kandidaten für Ratswahlwiederholung auf

Dortmund. 

Auf ihrem Kreisparteitag am Samstag in der Gesamtschule Gartenstadt hat die Dortmunder Piratenpartei ihre Kandidaten für die Wiederholung der Ratswahl sowie für die Wahlen zu den Bezirksvertretungen aufgestellt. Die Piraten haben für alle 41 Kommunalwahlkreise Direktkandidaten gewählt.

Auch Listenkandidaten

„Wenn wir zugelassen werden, stehen wir überall auf dem Wahlzettel, es gibt keine weißen Flecken auf der Dortmund-Karte“, freut sich Christian Gebel, Kreisvorsitzender, und fügt hinzu: „Noch nie sind in Nordrhein-Westfalen so viele Piraten in einer einzigen Stadt zur Wahl angetreten.“

Um aber nicht nur auf Siege der Direktkandidaten angewiesen zu sein, hat die Piratenpartei auch Listenkandidaten gewählt. Je nach Höhe des Wahlerfolgs werden Mirko Glotz, Dieter Klein, Darius Merkel, Niko Michaelis, Andrea und Stan Pieczka, Dirk Pullem, Nadja Reigl, John Martin Ungar und Marc Wehberg die Piraten im Rat vertreten. Weitere könnten nachrücken.

Weil hier aber nicht die einzelnen Personen im Vordergrund stünden, sondern eine starke Gruppe agiere, haben sich die Piraten auferlegt, ihre Kandidaten nicht nach ihrem Listenplatz, sondern alphabetisch sortiert zu veröffentlichen. „Unsere Denk- und Arbeitsweise ist nicht hierarchisch geprägt, sondern durch das Miteinander“, begründet Hochschulpirat Christian Nissen seinen mit großer Mehrheit angenommenen Vorschlag.

Antreten wollen die Piraten auch für die elf neu zu wählenden Bezirksvertretungen. Insgesamt über dreißig Kandidaten könnten sich nach der Wahl um die Belange der Dortmunder in den einzelnen Bezirken kümmern.

Keine Verzögerung der Wahl

Der Wahlleiter wird die Teilnahme der Piratenpartei nun ablehnen, da er nach einem Gesetz entscheiden muss, das die Dortmunder Piraten für nicht verfassungsgemäß halten. Daher werden sie gegen die zu erwartende Ablehnung weiter juristisch vorgehen. Eine eventuelle Verzögerung der Wahl wollen die Piraten aber vermeiden.