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Grünes Licht für das Natur-Festival

Grünes Licht für das Natur-Festival

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Kein Brett vor dem Kopf - sondern Gießkannen. Das Organisationsteam sieht grün und rot. Foto: Max Florian Kühlem

Bochum. 

Das war knapp. Erst in allerletzter Sekunde sei es gelungen, die Finanzierung für das „n.a.t.u.r.“-Festival sicherzustellen. Die rund 20 Prozent des Budgets von 160 000 Euro, bereitgestellt durch das Landesministerium, waren das Zünglein an der Waage. Bis zum positiven Bescheid Mitte April habe man die gut 160, teils weit fortgeschrittenen Projektvorschläge immer wieder vertrösten müssen. Doch nun steht das Programm des dritten Festivals „Natürliche Ästhetik trifft urbanen Raum“ (n.a.t.u.r. 3.0) in der City rund um die Rotunde.

Die Veranstalter konnten bei der Programmvorstellung in der Rotunde zumindest quantitativ Superlative verkünden: vom 8. bis 19. Mai werden 176 Programmpunkte an 12 Tagen 38 Orte bespielen. „Gießen, Düngen, Stutzen“ heißt das Motto, umgesetzt in die Genres „Bildende Kunst“, „Musik“, „Theater, Tanz, Performance“, „Vorträge, Lesungen, Film“ und „Aktionen in der Stadt, Workshops, Touren, Sport“. Die Teilnehmer kommen aus der Stadt, aus der Region und auch in guter Stärke aus den Niederlanden. Besonders die Kunstausstellung in der Rotunde wird diesbezüglich international besetzt sein, da die Kuratorin aus Rotterdam stammt. Sie wird am Eröffnungstag, Mittwoch, 8. Mai, ab 19 Uhr eröffnet. Über die große gleichzeitig rund um diese zentrale Spielstätte stattfindende Festival-Eröffnung wurde noch nicht alles verraten: Nur so viel: Tänzer, Musiker, Schauspieler, Künstler und Wissenschaftler machen mit. Ab 22 Uhr spielen drinnen die Gruppen „The WordService Project“ aus London und „König Leopold“ aus Wien.

Am Folgetag eröffnet bereits ab 15 der Festival-Campus. Weit über 1000 Quadratmeter auf der Brache – jene der Viktoriastraße nahe gelegene – werden fortan tagtäglich für das Festival genutzt.

Ein Höhepunkt dürfte wieder die Schnippeldisco sein, die am Samstag, 11. Mai, ab 11 Uhr vor dem Schauspielhaus beginnt, sich dann aber zwischenzeitlich mobil durch die Stadt bewegen wird. Am Schauspielhaus wird es Auftritte und DJs geben, die das gemeinsame Kochen mit „aussortierten“ Lebensmitteln begleiten.

Das große Abschluss-Open-Air steigt dann am Sonntag, 19. Mai, von 14 bis 22 Uhr, ebenfalls rund um die Rotunde.

Dazwischen liegt ein gewaltiges, etwas grünstichiges Programm mit Workshops zu Bienen und Blumen, zu Kunst und Collaborationen, mit viel Musik und Theater (Rottsr5-Premiere: „Hopper“ am 17.5., 19 Uhr) und vielem mehr.