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Vermisster HSV-Manager Timo Kraus: So erklärt sich die Polizei das Schweigen des Taxifahrers

Vermisster HSV-Manager Timo Kraus: So erklärt sich die Polizei das Schweigen des Taxifahrers

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Die Polizei will im Hafenbecken nach dem vermissten Timo Kraus suchen. Foto: Hans Blossey/WAZ FotoPool
  • HSV-Manager Timo Kraus (44) wird seit mehr als drei Wochen vermisst
  • Ein Taxifahrer hat ihn wahrscheinlich zuletzt gesehen
  • Er hat sich allerdings nicht bei der Polizei gemeldet
  • Hat er ein schlechtes Gewissen?

Hamburg. 

Das Rätselraten um den vermissten HSV-Manager Timo Kraus (44) hört nicht auf. Seit über drei Wochen fehlt von ihm jede Spur.

Kraus war in der Nacht vom 7. auf den 8. Januar spurlos verschwunden. Zuletzt wurde er auf einer Party an den Hamburger Landungsbrücken gesehen.

Timo Kraus wollte zu seiner Familie fahren

Gegen 23:30 Uhr setzte Kraus sich in ein Taxi, dass ihn nach Buchholz in der Nordheide bringen sollte. Dort wohnt Kraus mit seiner Familie. Allerdings kam der Manager dort nie an. Gegen 0:40 Uhr wurde sein Mobiltelefon an den Landungsbrücken das letzte Mal geortet. Danach verliert sich seine Spur.

Womöglich war der Taxifahrer der letzte Mensch, der Kraus vor seinem Verschwinden gesehen hat. Wochenlang suchte die Polizei intensiv nach ihm, setzte 2000 Euro Belohnung für Hinweise aus – ohne Erfolg.

„Vielleicht haben wir sogar schon mit ihm gesprochen“

Mittlerweile hat die Polizei die Suche nach ihm aufgegeben. Doch warum hat der Mann sich nicht gemeldet, um wichtige Hinweise zu geben?

„Vielleicht haben wir sogar schon mit ihm gesprochen, ohne dass er sich zu erkennen gegeben hat“, sagte Hauptkommissar Jan Krüger der „Welt“.

Hat der Taxifahrer ein schlechtes Gewissen?

Der Fahrer würde sich mit einer Aussagen eventuell selbst belasten, weil er keine Lizenz hat, spekuliert Krüger. Womöglich plage ihn aber auch ein schlechtes Gewissen, weil er den betrunkenen Kraus zu den Landungsbrücken zurück fuhr. Das sind zumindest die Theorien der Polizei. Aufklären lasst sich das aber vielleicht nie.

Die Polizei hat die aktive Suche nach Kraus aufgegeben. Ganz aufgeben will die Polizei aber nicht, verspricht Hauptermittlerin Vanessa Fastenrath gegenüber dem NDR: „Sobald wir einen brauchbaren Hinweis haben, werde ich aktiv.“

(fel)

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