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Porno-Eklat beim Eishockey – „Das ist eine Schande für die Liga“

Porno-Eklat beim Eishockey – „Das ist eine Schande für die Liga“

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Foto: imago
  • Bei einem Spiel in der zweiten Deutschen Eishockey-Liga gab es einen Eklat
  • Der Torwart der Kassel Huskies wurde für ein Sex-Video provoziert
  • Vor allem der Hallensprecher benahm sich derbe daneben

Frankfurt. 

Pikanter Vorfall beim Eishockey: Das Playoff-Spiel in der zweiten Deutschen Eishockey Liga (DEL2) zwischen den Löwen Frankfurt und den Kassel Huskies wird ein Nachspiel haben.

Dass die Frankfurter Löwen ihr Heimspiel gegen den langjährigen Rivalen am Dienstagabend mit 3:1 gewannen und in der Best-of-seven-Serie nur noch einen Sieg benötigen, um ins Finale einzuziehen, geriet zur Nebensache.

Fiese Provokationen der Frankfurter

Die dritte Niederlage im dritten Spiel war nicht der Grund, warum Kassels Trainer Rico Rossi während des Spiels und auch nach der Partie ausrastete. Auslöser dafür war eine fiese Provokation von Frankfurts Hallensprecher Rüdiger Storch.

Dieser hatte sich kurz vor dem Spiel über Huskies-Goalie Markus Keller lustig gemacht. Der Hintergrund ist äußerst pikant: Im Internet tauchte ein Sex-Video von Keller und seiner Freundin auch. Dies hatten offenbar auch Fans und Verantwortliche der Frankfurter bemerkt. „Markus Keller, Pornostar!“, skandierten die Löwen-Fans während der Partie.

Hallensprecher Rüdiger Storch vergreift sich im Ton

Hallensprecher Storch sprang auf den Zug auf, als er die Aufstellung der Gäste verkündete: „Unser Werbepartner Orion präsentiert den Torwart der Huskies – Markus Keller.“ Die Botschaft war unmissverständlich, denn Orion ist ein Unternehmen aus der Porno-Branche und Sponsor der Löwen.

Doch die Aktion blieb für Storch nicht ohne Folgen. Huskies-Coach Rossi platzte nach dem Ende des ersten Drittels der Kragen. Der Gäste-Trainer stürmte über das Eis in Richtung des Stadionsprechers und wollte Storch an die Wäsche. Rossi konnte nur mit Mühe davon abgehalten werden.

„Absolut peinlich“

Auch nach dem Spiel hatte sich der Huskies-Coach nicht beruhigt. Bei der Pressekonferenz rechnete Rossi mit dem Mitarbeiter der Löwen ab: „Das war absolut peinlich, unmenschlich und eine Schande für die Liga. So ein Verhalten eines Vereinsvertreters ist unglaublich. Ich erwarte eine Reaktion von Seiten der Liga und eine Entschuldigung der Löwen.“

Diese erhielt Rossi direkt im Anschluss von seinem Trainerkollegen Paul Gardner. Vergessen ist die Angelegenheit damit aber noch nicht. Wie „hr-sport“ berichtet, hat Kassel bei der DEL2 Beschwerde gegen Hallensprecher Storch eingereicht. Frankfurt wiederum hat sich offiziell über Kassels Trainer Rossi wegen „Beleidigung und versuchten tätlichen Angriffs“ beschwert.

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