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Flughafen Düsseldorf: Du glaubst nicht, was hier jetzt entstehen soll – viele werden dagegen Sturm laufen

Flughafen Düsseldorf: Du glaubst nicht, was hier jetzt entstehen soll – viele werden dagegen Sturm laufen

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Flughafen Düsseldorf: In der Nähe soll eine neue Einrichtung entstehen. (Symbolbild) Foto: Christophe Gateau/dpa

Düsseldorf. 

Der Flughafen Düsseldorf ist für viele Urlauber in NRW, die ihren Urlaub mit einem Flug starten, die erste Anlaufstelle.

Doch nicht nur Urlauber starten ihre Reise von dem Airport der Landeshauptstadt. Von hier aus schickt das Land NRW auch Menschen, die abgeschoben werden, zurück. Nun hat sich das Land dazu entschieden ein neues Gebäude in der Nähe des Flughafens Düsseldorf zu bauen.

Flughafen Düsseldorf: Du glaubst nicht, was hier jetzt entstehen soll

Bei dem Gebäude handelt es sich um ein Abschiebegefängnis. Bisher gibt es in Nordrhein-Westfalen nur ein solches Gefängnis, das sich im westfälischen Büren und damit weit weg vom Flughafen in Düsseldorf befindet.

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Das ist der Flughafen Düsseldorf:

  • Eröffnung am 19. April 1927
  • der „Düsseldorf Airport“ (DUS) zählt mit rund 25 Millionen Passagieren zu den Top 3 der verkehrsreichsten Flughäfen Deutschlands (nach Frankfurt a.M. und München)
  • 77 Fluggesellschaften verbinden ihn mit über 200 Zielen in etwa 55 Ländern
  • wichtigster Flughafen in NRW
  • hat mit einer Höhe von 87 Metern den höchsten Tower Deutschlands

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An dem Airport werden aber die meisten Rückführungen abgewickelt. Mit dem neuen Gefängnis soll das Transportproblem nun behoben werden.

Flughafen Düsseldorf: In der Nähe soll ein Abschiebegefängnis entstehen

Nach Angaben des Flüchtlingsministeriums sollen dort Menschen untergebracht werden, die „kurzfristig in Gewahrsam genommen werden müssen“. Platz soll für bis zu 25 Personen sein.

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Das Land NRW hat laut Ministerium bislang nur die sogenannte „Unterbringungseinrichtung für Ausreisepflichtige“ in Büren (Kreis Paderborn) mit insgesamt 175 Haftplätzen zur Verfügung. Gleichzeitig halte der Bund eine konsequentere Durchsetzung von Abschiebungen für nötig, hieß es weiter: „Ausreisegewahrsam und Abschiebungshaft dienen der Sicherung des effektiven Verfahrens der Abschiebung.“

Wo genau das Gefängnis entstehen soll, ist noch nicht klar. „Gegenwärtig werden verschiedene Standorte geprüft“, teilte das Flüchtlingsministerium mit. Da das Thema Abschiebung in Deutschland sehr polarisiert und verschiedenste Meinungen hervorruft, wird der Bau sicherlich vielen Menschen nicht gefallen. Wie diese damit umgehen und ob es zu Protestaktionen kommt, wird sich in Zukunft zeigen. (gb mit dpa)