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Unbeteiligte bei illegalem Autorennen lebensgefährlich verletzt – Raser schockieren mit Verhalten

Unbeteiligte bei illegalem Autorennen lebensgefährlich verletzt – Raser schockieren mit Verhalten

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Einer der Raser erwischte den Renault der 43-Jährigen, die lebensgefährlich verletzt wurde. Foto: Polizei

Moers. 

Es ist Ostermontag, 21.50 Uhr, in Moers. Eine 43-Jährige ist zur gleichen Zeit mit ihrem Kleinwagen unterwegs, biegt gerade von der Donaustraße auf die Bismarkstraße. Ein Mercedes und ein Range Rover brettern über die Bismarckstraße – ein illegales Autorennen.

Der Mercedes-Raser kann nicht mehr ausweichen und erwischt den blauen Citroen mit voller Wucht. Mit lebensgefährlichen Verletzungen bleibt die Frau in ihrem Auto zurück.

Die Raser – Zeugen berichten, einer von ihnen soll auf der Gegenspur gefahren sein – hauen einfach ab.

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Der Fahrer des Range Rovers bremste gerade noch rechtzeitig ab, fuhr dann aber über die Donaustraße in unbekannte Richtung davon. Der andere Verkehrsrowdy stieg zwar aus, humpelte jedoch ebenfalls davon.

Später werden ein 22-Jährige und ein weiterer Duisburger vorläufig festgenommen. „Sie durften allerdings wieder nach Hause gehen“, erklärt ein Polizeisprecherin. Der Verdacht gegen die Männer erhärtete sich nicht.

Mordkommission eingerichtet

Die Polizei hat nun eine Mordkommission eingerichtet. Sie befragt Zeugen, aber auch Halter und normalerweise Nutzer des Range Rovers und des Mercedes. Dennoch betont die Polizei: „Der Halter muss nicht unbedingt der Fahrer gewesen sein.“

Vorerst geht die Staatsanwaltschaft von dem Verdacht eines vorsätzlichem Tötungsdelikts aus. „Das wäre der schwermöglichste Fall“, schildert der zuständige Staatsanwalt. Er betont, dass der Sachverhalt noch sehr unklar ist, Ermittlungsergebnisse müssen noch abgewartet werden.

Zeugen, die weitere Angaben machen können, sollen sich unter 0203 280 0 bei der Polizei melden. (mb)