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Sprungbrett Bochum: Diese VfL-Spieler haben es in die Bundesliga geschafft

Diese VfL-Spieler haben es in die Bundesliga geschafft

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Foto: dpa
  • Der VfL Bochum dient Talenten oft als Sprungbrett in die Bundesliga.
  • Seit dem Abstieg sind zahlreiche Profis im jungen und besten Alter in die erste Klasse gewechselt.
  • Doch wie haben sie sicher geschlagen?

Bochum. 

Sprungbrett VfL Bochum: Onur Bulut (SC Freiburg), Marco Terrazzino, Janik Haberer (beide TSG Hoffenheim), Andreas Luthe (FC Augsburg), auch Malclom Cacutalua (Bayer Leverkusen) verlassen den VfL nach dieser Saison Richtung Bundesliga. Etliche Profis haben diesen Schritt bereits geschafft. Seit dem Ende der Saison 2010/11 verließen Typen wie Weltmeister Christoph Kramer und Toptalent Leon Goretzka den Club. Wie sie sich schlugen – ein Überblick:


Winter 2012 Linksverteidiger Matthias Ostrzolek (25) wechselte für über eine halbe Millionen Euro zum FC Augsburg, wurde schnell Stammspieler. Nach zweieinhalb Jahren holte ihn der Hamburger SV für fast 3 Millionen Euro, woran der VfL partizipierte (ca. 400 000 Euro). Auch in der Hansestadt ist der gebürtige Bochumer die Nummer eins auf links, kam in dieser Saison auf 32 Bundesliga-Einsätze (insgesamt 127 Bundesliga-Einsätze/14 Torvorlagen).


Sommer 2012 Daniel Ginczek (25) war als gerade 20-Jähriger nur ausgeliehen vom BVB – und nach guter Hinserie trotz folgender Innenband-Verletzung im Knie nicht zu halten. Der Stürmer zog nach einem Jahr beim Zweitliga-Konkurrenten St. Pauli, ebenfalls auf Leihbasis, für rund 1,5 Millionen Euro nach Nürnberg weiter und ein weiteres Jahr später vom Club zum VfB Stuttgart. Insgesamt brachte es „Günni“, für viele ein potenzieller Nationalspieler, wegen vieler Verletzungen auf nur 42 Bundesliga-Spiele (13 Tore), in der letzten Saison fehlte er meist wegen seines zweiten Kreuzbandrisses. Comeback: womöglich im August. Sein Vertrag beim in die 2. Liga abgestiegenen VfB gilt bis 2020.


Takashi Inui (27), der „Zehner“ aus Japan, von Osaka geholt für rund 500000 Euro, wechselte nach einem Jahr beim VfL zu Eintracht Frankfurt für gut 1,5 Millionen Euro. Als linker Flügelstürmer konnte er in seinem ersten Jahr überzeugen, im zweiten gab es eine Delle, im dritten zählte Inui zum Stamm (Gesamt: 75 Einsätze/7 Tore). Im Sommer 2015 wechselte „Taka“ zum spanischen Erstligisten SD Eibar (12. Platz), wo er auch meist eingesetzt wurde.

Kevin Vogt (24): Auch der gebürtige Bochumer wechselte, für rund 700000 Euro, zum FC Augsburg, wo er noch zwei Jahre mit Ostrzolek zusammenspielte (56 Bundesliga-Spiele). 2014 ging der zentrale Mittelfeldspieler zum 1. FC Köln. Nachdem er in der ersten Saison Stammkraft war (32 Einsätze, fast alle von Beginn an), musste Vogt zuletzt oft von der Bank aus zusehen (23 Einsätze). Konsequenz: Vogt unterschrieb am Montag einen neuen Vertrag – bei der TSG Hoffenheim.

Sommer 2013
Leon Goretzka (21): Noch ein gebürtiger Bochumer. Ein Ausnahmetalent. Es war der Wechsel-Wirbel des Jahrzehnts bisher. Das VfL-Jugend-Juwel schloss sich dem FC Schalke 04 an. Das Gesamtpaket des Transfers dürfte weit über 4 Millionen Euro schwer sein. Trotz etlicher verletzungsbedingter Rückschläge hat es Goretzka zum Nationalspieler geschafft. Auf Schalke war er zuletzt Stammkraft (25 Bundesliga-Einsätze in 15/16), der zentrale Mittelfeldspieler hat zudem mit Deutschland die Olympischen Spiele im Visier. Bisher hat er 60 Mal für Schalke in der 1. Liga gespielt, 5 Tore erzielt.

Christoph Kramer (25). Bochums Weltmeister. Der Mittelfeldspieler war nur ausgeliehen für zwei Jahre von Bayer Leverkusen, trägt aber den VfL bis heute im Herzen. Nach zwei Glanzjahren bei Borussia Mönchengladbach holte ihn Leverkusen als gereiften und mit dem Einsatz im WM-Finale gekrönten Spieler zurück. Jetzt ist Kramers Zukunft noch offen.

Sommer 2014
Florian Jungwirth (27). Der gelernte „Sechser“ wechselte zum Zweitligisten Darmstadt 98 – und stieg prompt auf. In der vergangenen Saison spielte er 19 Mal, vor allem in der Rückrunde meist von Beginn an – als Rechtsverteidiger. Lukas Klostermann (19) ist der nächste Aufsteiger, der hochbegabte Verteidiger hat mit Leipzig viel vor. Erfolgsabhängige Prämien dürften für einen Gesamt-Transfererlös von über 1 Millionen Euro sorgen.


Sommer 2015
Danny Latza (26). Nach zwei Jahren als gesetzter zentraler Mittelfeldspieler beim VfL zog er ablösefrei zum FSV Mainz 05. Latza setzte sich durch. Trotz kleinerer Verletzungen kam er auf 27 Bundesliga-Einsätze, die meisten von Beginn an. Ein Tor erzielte er aber nicht.

Michael Gregoritsch (22): Der „Franz“ war ein Jahr ausgeliehen von der TSG Hoffenheim, der VfL verpflichtete ihn fest – und transferierte ihn ein paar Monate später weiter zum Hamburger SV. Mit einem Mehrwert von mindestens 2,5 Millionen Euro. Beim HSV kam der Rechtsaußen auf 25 Bundesliga-Einsätze, oft als Joker, und 5 Tore.