Veröffentlicht inBVB

BVB-Profi Gündogan ein Jahr verletzt – Eine Leidens-Chronik

BVB-Profi Gündogan ein Jahr verletzt – Eine Leidens-Chronik

Gündogan.jpg
Dortmunds Ilkay Gündogan hat eine lange Leidenszeit hinter sich. Foto: dpa
Ein Jahr ist es her, dass BVB-Spieler Ilkay Gündogan letztmals ein Spiel bestritt. Seit er beim DFB-Test gegen Paraguay mit Rückenschmerzen ausgewechselt werden musste, kämpft er für sein Comeback. Waren die Prognosen anfangs noch optimistisch, machten später gar Gerüchte vom Karrierende die Runde.

Dortmund. 

Zwei Wochen. So lange sollte es ursprünglich dauern, bis BVB-Profi Ilkay Gündogan nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung im Paraguay-Testspiel der deutschen Nationalelf wieder spielbereit sein würde. Doch die erste Prognose des Dortmunder Mannschaftsarztes einen Tag nach der Partie am 14. August 2013 erwies sich als reichlich optimistisch. Aus zwei Wochen wurden bald sechs, aus sechs Wochen mehrere Monate.

Die Diagnosen: erst Stauchung der Wirbelsäule, dann Überlastungsreaktion im Lendenwirbelbereich. Weil irgendwann niemand mehr eine seriöse Comeback-Prognose abzugeben vermochte, machte sogar das Wort „Sportinvalidität“ die Runde. Nach einer erfolgreichen Operation vor wenigen Wochen ist dieses Gerücht wieder vom Tisch. Doch Gündogans Leidenszeit dauert an. Aus zwei Wochen wurde ein Jahr. Eine Chronik.

BVB ärgert sich über Gündogans Einsatz beim DFB-Testspiel

14. August 2013: Am Tag des Testspiels der Fußball-Nationalmannschaft gegen Paraguay heißt es zunächst noch, ein Einsatz von Ilkay Gündogan sei fraglich. Bundestrainer Joachim Löw hat angekündigt, kein Risiko eingehen zu wollen. Schließlich war der Dortmunder angeschlagen zur DFB-Elf gereist, hatte vor der ersten Bundesliga-Partie der Borussia gegen den FC Augsburg ein Training wegen Rückenbeschwerden aussetzen müssen. Aber dann steht Gündogan doch auf dem Platz – in Augsburg ebenso wie beim DFB-Test in Kaiserslautern. Und das sieht zunächst wie eine gute Entscheidung aus: Gündogan macht ein gutes Spiel, besorgt den Anschlusstreffer zum 1:2 – doch dann kommt Minute 27. Der Rücken zwickt wieder, schlimmer als vorher. Gündogan muss Platz machen für Lars Bender.

15. August 2013: Dortmunds Mannschaftsarzt prognostiziert: Gündogan falle zwei Wochen aus und verpasse mindestens die nächsten zwei Spiele gegen Eintracht Braunschweig und Werder Bremen. Die Verantwortlichen beim BVB sind nicht gerade begeistert ob dieser Neuigkeit. „Ärgerlich und überflüssig“, findet Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke Gündogans Einsatz im DFB-Trikot und unterstellt seinem Spieler falschen Ehrgeiz. „Die Verantwortlichen der Nationalmannschaft werden ihn gefragt haben, ob er spielen kann. Das wird er bejaht haben. Vielleicht hat er sich fit gefühlt. Falls nicht, hat er sich und dem BVB einen Bärendienst erwiesen.“

Gündogan konsultiert einen Wirbelsäulen-Spezialisten am Bodensee

16. August 2013: Trainer Jürgen Klopp sieht die Angelegenheit gelassener. „Im Nachhinein zu sagen, man hätte das nicht machen dürfen, ist sehr leicht. Aber ich mag lieber jemanden, der es trotzdem versucht und dann feststellt, dass es nicht so gut ist, als jemanden, der beim ersten Husten sagt, ich brauche jetzt erstmal vier Wochen Aufenthalt in den Alpen.“ Dass vier Wochen in diesem Fall das weitaus kleinere Übel gewesen wären, ahnt der BVB-Coach damals noch nicht.

21. August 2013: Eine Woche nach dem fatalen Testspiel sickert die Meldung durch, dass der BVB offenbar doch länger als die zuerst genannten zwei Wochen auf Gündogan verzichten muss. Der Spieler ist derweil an den Bodensee gereist, um sich von einem Wirbelsäulen-Spezialisten behandeln zu lassen. „Wir hoffen natürlich, dass er uns – wie prognostiziert – schon nächste Woche wieder zur Verfügung steht“, sagt BVB-Sportdirektor Michael Zorc.

Auch Klopp meldet sich zu Wort. Auf einer Pressekonferenz lässt er verlauten, dass es Gündogan den Umständen entsprechend gehe. „Er ist noch nicht völlig schmerzfrei und muss therapiert werden. Das dauert noch seine Zeit. Wie lange? Das werden wir sehen“, sagt Klopp. Geplant sei, dass er in wenigen Tagen zurück nach Dortmund kehrt. Garantieren könne man das jedoch nicht. „Wir haben vor, dass er zurückkommt, wenn er komplett schmerzfrei ist. Hochkompetente Leute sind dran. Ob das noch drei Tage dauert oder noch eine Woche, kann ich im Moment nicht sagen.“

Anfängliche Prognose erweist sich schnell als falsch 

26. August 2013: Gündogan hat die Reha beendet und ist wieder zurück beim BVB. Da er jedoch immer noch nicht trainieren kann, ist klar: Auch das Spiel gegen Eintracht Frankfurt am 4. Bundesliga-Spieltag wird er verpassen. Die erste Prognose ist längst hinfällig.

27. August 2013: Eine Kernspintomographie bringt Gewissheit: Hieß es bisher, Gündogan leide an einer Stauchung der Wirbelsäule, lautet die Diagnose jetzt Überlastungsreaktion im Lendenwirbelbereich. Weitere vier Wochen Pause.

11. September 2013: Zwei Wochen später äußert sich Gündogan im Gespräch mit der WAZ zum Stand seiner Verletzung. „Es geht langsam voran“, sagt er. „Ich habe inzwischen weniger Schmerzen als vor ein, zwei Wochen. Der Nerv an der Stelle im Rücken ist ein bisschen entzündet. Es zieht auch ins Knie und den Fuß. Das ist unangenehm. Positiv ist, dass nichts kaputt ist. Aber es ist Geduld angesagt. Ich sehne mich sehr danach, spielen zu dürfen. Ich will fit werden und wieder voll angreifen.“

Gündogan lässt sich keinen falschen Ehrgeiz vorwerfen

Täglich habe er Termine bei den Physiotherapeuten des BVB, arbeite nebenbei im Fitnessraum und mache Übungen für Bauch und Rücken. „Ich versuche es täglich zu steigern. Wir werden das in den Griff bekommen und Schritt für Schritt mehr Stabilität rein bekommen.“

Die Vorwürfe, er sei womöglich zu ehrgeizig gewesen und habe die Anzeichen seines Körpers vor dem Länderspiel gegen Paraguay ignoriert, kontert Gündogan so: „Ich war fit und habe mich gut gefühlt. Im ersten Bundesligaspiel war ich nicht ganz schmerzfrei. Vor dem Länderspiel habe ich mich noch besser und schmerzfreier gefühlt. Es war nicht zu erwarten, dass es schlimmer wird. Nach meinem Tor ging es irgendwann nicht mehr.“ Diese Erfahrung habe ihn gelehrt, künftig noch mehr auf seinen Körper zu hören, wenn er Signale gibt.

Klopp sieht Gündogan auf einem guten Weg

8. Oktober 2013: Auch die „weiteren vier Wochen Pause“ reichen nicht aus. Inzwischen steht zu befürchten, dass Gündogan weitere Monate fehlen wird. „Er macht keine großen Fortschritte. Wir wissen nicht, wann er wieder spielen kann“, sagt Zorc.

17. Oktober 2013: Anders formuliert es Klopp eine gute Woche später. Sowohl Verteidiger Lukasz Piszczek, der damals nach einer Hüft-OP wieder fit werden muss, als auch Gündogan seien auf einem sehr guten Weg. „Sie sind noch lange nicht einsatzfähig, haben aber in den letzten zehn Tagen einen richtig großen Schritt nach vorne gemacht“, gibt sich Klopp optimistisch.

BVB gibt Rückrunde als neues Ziel für Gündogan an 

18. Oktober 2013: Mannschaftskollege Nuri Sahin wird im WAZ-Interview gefragt, ob er Gündogan in dieser schwierigen Phase irgendwie helfen könne. Seine Antwort: „Ich habe es mit meiner Verletzungsgeschichte in Madrid selbst erfahren: Es ist nicht einfach, nicht zu wissen, wann man wieder spielen kann. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt kann jeder für den anderen da sein. Aber im Endeffekt ist jeder auf sich allein angewiesen.“

Natürlich frage er Gündogan, wie es ihm gehe, wolle ihn damit aber auch nicht nerven. „Er weiß genau, dass ich und auch der Rest des Teams immer da sind, wenn irgendwas ist. Aber ich mache mir um ihn keine Sorgen, er ist mental sehr stabil, er wird daraus gestärkt hervorgehen. Wenn man so eine Verletzung hinter sich hat und wieder spielen kann, dann weiß man es noch mehr zu schätzen und bringt noch bessere Leistungen.“

Gündogan will nach der Verletzung stärker zurückkommen

19. November 2013: Vor dem Bundesliga-Gipfel gegen die Bayern sitzt Gündogan bei der Pressekonferenz auf dem Podium. Sein Zustand ist wenig verändert. Auch was er sagt, klingt fast eins zu eins wie die Aussagen von vor zwei Monaten: „Es wird noch etwas Zeit in Anspruch nehmen, bis ich wieder auf den Platz zurückkehren kann, aber ich laufe sehr viel, mache viel im Kraftraum und bin guter Dinge.“

Und offenbar denkt nicht nur Sahin, dass eine längere Pause auch etwas Gutes haben kann. „Wann ich wieder spiele kann, das weiß ich nicht. Aber ich freue mich darauf und ich bin überzeugt, dass ich noch stärker zurückkommen werde, als ich es vor der Verletzung war“, sagt Gündogan. Dennoch falle ihm das Zusehen sehr schwer. „Ich bin ein sehr ungeduldiger Mensch – sowohl privat als auch sportlich.“

Es wird spekuliert, dass Gündogan womöglich zu Beginn der Rückrunde wieder einsteigen kann.

BVB hofft auf einen gesunden Gündogan im Jahr 2014

23. Dezember 2013: Zum Ende des Jahres zieht der BVB Bilanz. Intensiv sei 2013 gewesen, resümiert Zorc. Doch man sei guter Dinge, dass im kommenden Jahr viele verletzte Spieler zurück in die Mannschaft kommen werden. „Das gibt uns Hoffnung, weil wir dann mehr Möglichkeiten haben, wenn Topspieler wie Mats Hummels oder Ilkay Gündogan dazustoßen.“

Erneuter Rückschlag im Trainingslager 

11. Januar 2014: Doch auch im neuen Jahr geht es für Gündogan zunächst nicht bergauf. Im Trainingslager in La Manga hätte er eigentlich beim Testspiel gegen Standard Lüttich auf den Platz zurückkehren sollen, doch nach einem Schlag im Training wird der Einsatz abgeblasen. „Ilkay hat gesagt, es geht noch nicht. Er hat sich noch nicht so sicher gefühlt. Ein halbes Jahr Pause ist eine relativ lange Zeit“, erklärt Klopp.

14. Januar 2014: Nun auch noch das: Eine Bronchitis legt Gündogan lahm. Er kann nun weder am Training teilnehmen noch am Essen mit der Mannschaft. Sein Zimmerkollege Oliver Kirch wird ausquartiert, Gündogan steht unter Quarantäne. Der BVB geht trotz des erneuten Rückschlags davon aus, dass er zum DFB-Pokal-Viertelfinale und Champions-League-Achtelfinale wieder zurück sein werde. „Jeder Mensch muss langsam gesund werden“, sagt Klopp: „So lange wir den Spielern die Zeit geben können, machen wir das gern.“

BVB hält sich inzwischen mit Prognosen zurück

15. Januar 2014: Gündogan muss das Trainingslager wegen der Erkrankung vorzeitig verlassen. Trotzdem glaubt er weiter an seine Chance, für die WM in Brasilien nominiert zu werden. Mehr noch: „Ich bin selbstbewusst genug, um zu sagen, dass ich um einen WM-Stammplatz kämpfen werde“, so Gündogan.

20. Januar 2014: Die Hoffnung, Gündogan könne zum Rückrundenstart wieder fit sein, löst sich auf. „Da er in der Vorbereitung wieder nicht wirklich trainieren konnte, wird sein Einsatz in den ersten zwei, drei Spielen nicht möglich sein“, prophezeit Klopp. Auch Sportdirektor Michael Zorc macht nur wenig Hoffnung auf ein schnelles Comeback des Nationalspielers: „Wir müssen abwarten. Es ist nicht absehbar, wann wir wieder mit ihm rechnen können“, sagt er.

Gündogan glaubt noch immer an eine WM-Teilnahme

14. Februar 2014: Das sieht einen Monat später nicht anders aus. Gündogan dreht einsame Runden auf dem Trainingsplatz, mehr als Laufen ist nicht drin. Das letzte Vorbereitungsspiel der DFB-Elf vor der WM in Brasilien wird er sicher verpassen. „Das ist eine knallharte Phase, die härteste meiner Karriere bisher“, klagt Gündogan.

Dennoch hält sich seine Angst in Grenzen, die WM zu verpassen: „Ich bin sicher, dass ich schnell auf Top-Niveau Fußball spielen werde, wenn ich wieder auf dem Platz stehe. Und dann kann auch die WM kommen.“ Mit einem klaren „Nein“ kontert er aufkommende Gerüchte, ihm drohe das Karriereende. Entgegen diverser Medienberichte leide er nicht unter einem Wirbelleiden: „Es handelt sich um eine Nervenwurzelentzündung. Die Beschwerden kann man zwar nicht abschalten, aber sie sind behandelbar.“

Klopp verkündet das Saison-Aus 

19. März 2014: Auf Gündogans Zustand angesprochen, reagiert man beim BVB zunehmend genervter. Mit Prognosen hält man sich mittlerweile aus nachvollziehbaren Gründen zurück. Die WM ist so gut wie abgeschrieben, das Gerücht vom Karriereende hält sich hartnäckig. „Wir sind im permanenten Austausch mit ihm und seiner Familie. Das ist wahrscheinlich die schwierigste Situation in seiner noch jungen Karriere. Mehr möchte ich dazu nicht sagen“, kommentiert Zorc.

10. April 2014: Quasi nebenbei verkündet Klopp das Saison-Aus für Gündogan – und spricht damit erstmals aus, was ohnehin schon jeder gedacht hat. Während Marcel Schmelzer bald wieder einsatzbereit sei, sei es genauso klar, „dass es bei Ilkay nicht reichen wird.“ „Es wird immer besser“, sagt Klopp. „Aber so hart das für alle Beteiligten ist – und am härtesten ist das für Ilkay – muss man einfach akzeptieren, dass das Ding Zeit braucht.“ Es sei weder schlimmer noch besser geworden, doch das ändere nichts daran, dass alles gut werde. „Aber es braucht halt Zeit.“

Gündogan verlängert beim BVB bis 2016

15. April 2014: Endlich mal eine positive Nachricht aus dem Hause Gündogan: Vor dem DFB-Pokalspiel gegen den VfL Wolfsburg gibt er seine Vertragsverlängerung bekannt. „Ich weiß, was ich an Borussia Dortmund habe. Ich fühle mich sehr wohl und hoffe, dass ich im nächsten Jahr wieder voll dabei sein kann“, sagte Gündogan vor Anpfiff des Halbfinals via Videoleinwand zu den Fans.

14. Mai 2014: Mitten in der Ukraine-Krise wird kolportiert, dass sich Gündogan auf der Krim behandeln lassen hat. Der BVB-Profi bestätigt: „Ich war bei einigen Spezialisten, unter anderem auch mal in der Ukraine, um mir eine Expertenmeinung einzuholen.“ Er fühle sich inzwischen besser und richte seinen Blick nach vorne. „Die Sommermonate werde ich weiter nutzen, um körperlich in Top-Verfassung zu kommen“, sagte der 23-Jährige. Das Ziel, beim Saisonauftakt des BVB fit zu sein, sei realistisch. „Das will ich auch schaffen.“

Nach erfolgreicher Operation scheint die Genesung nah

18. Juni 2014: Ist das der Durchbruch? In einer Klinik in München wird bei Gündogan ein minimalinvasiver Eingriff an der Lendenwirbelsäule „komplikationsfrei und erfolgreich“ vorgenommen. „Nun können wir endlich sagen, wann uns Ilkay Gündogan wieder zur Verfügung steht. Und zwar Mitte bis Ende September“, sagt BVB-Pressesprecher Sascha Fligge. „Wir begrüßen es sehr, dass Gündogan sich zu diesem Schritt entschlossen hat.“ Es sei nur ein kleiner Eingriff gewesen – nach einem Tag konnte er das Krankenhaus wieder verlassen. Nach drei Monaten Reha soll einer Rückkehr in den Profi-Spielbetrieb nichts mehr im Weg stehen.

29. Juli 2014: Nach der positiven OP-Nachricht ebben die Spekulationen ab. Gelegentlich gibt es noch mal eine Wasserstandsmeldung. „Es geht voran, das ist gut“, ruft er Journalisten am Rand eines Einzeltrainings zu. Mit dem Mannschaftstraining soll es Mitte September wieder losgehen.

Karriere-Aus war für Gündogan nie Thema

6. August 2014: Ein paar mehr Worte macht Gündogan gegenüber der „Sport Bild“. Er habe lange auf diesen Moment gewartet, an dem er deutlich merke, dass es bergauf geht. „Der Wendepunkt war eigentlich die erste Operation. Ich wollte die irgendwie umgehen und hatte zig Behandlungsmethoden probiert. Der Eingriff hat dann gar nicht lange gedauert. Aber er hat auch psychisch etwas verändert“, sagt er.

Auf die Spekulationen um ein drohendes Karriereende angesprochen sagt Gündogan: „Ich muss und will noch beweisen, dass diese Leute falsch lagen.“ Er habe zwar nie an ein Karriere-Aus gedacht, sich aber schon gefragt, ob er jemals wieder zu früherer Form finde. Einen Zeitpunkt für seine Rückkehr will der deutsche Nationalspieler noch nicht nennen: „Ein Datum zu nennen, wäre unseriös.“