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Asamoah führt Schalke zur Titelverteidigung in Mülheim

Asamoah führt Schalke zur Titelverteidigung in Mülheim

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NRW-Traditionsmasters 2016 Foto: Thorsten Tillmann
Beim NRW Traditionsmasters siegen die Königsblauen im Finale über Rot-Weiss Essen. Die Halle in Mülheim ist wieder einmal ausverkauft.

Mülheim an der Ruhr. 

Mit der Schlusssirene erzielte Gerald Asamoah den 3:1-Endstand für seinen FC Schalke 04, der mit dem Sieg über Rot-Weiss Essen den Titel beim NRW Traditionsmasters verteidigte. „Damit hat er seinen Einsatz gerechtfertigt“, sagte Teamkollege Martin Max bei der Siegerehrung lachend. Asamoah selbst war letztlich auch froh, dass er zuhause einen Grund vorlegen konnte, warum er das von WAZ und Reviersport präsentierte Hallenfußball-Spektakel in Mülheim einem Familienausflug vorgezogen hatte.

Das Gros in der mit 2500 Zuschauern abermals ausverkauften RWE-Sporthalle empfing den Ex-Profi mit tosendem Applaus, wenngleich Asamoah etwas zu spät in die Halle getrottet kam. „Den Anruf von Olaf Thon habe ich erst am Morgen bekommen. Eigentlich war ein Familientag geplant“, sagte der Schalker Publikumsliebling.

Landgrafs Stars überzeugen

Auch bei den Verlierern in Rot und Weiß war die Laune nach dem Abpfiff wieder im grünen Bereich. Frank Kurth, von der Turnierleitung zum besten Keeper des Turniers gekürt, genoss ohnehin seinen ganz persönlichen Erfolg. Die Ehrung hatte er sich insbesondere deswegen verdient, weil er im Halbfinale gegen die Mülheim ALL STARS zwei Neunmeter entschärfte. Die Hobbyauswahl hatte zu diesem Zeitpunkt die Favoritenrolle inne. Nicht nur das 6:2 in der Vorrunde gegen Schalke 04, sondern auch die Tatsache, dass dem Team um Ex-Profi Willi Landgraf 14 Treffer in der Gruppenphase erzielt hatte, sorgte für Respekt bei der Konkurrenz. „Hätte ich meine Neunmeter nicht beide verschossen, wäre das Turnier für uns auch viel besser ausgegangen“, scherzte Rekord-Zweitligaspieler Landgraf nach dem Halbfinale.

Die Schalker steigerten sich im Laufe des Turniers. Martin Max begründete dies unter anderem damit, dass das Team auch emotional zusammengewachsen sei „Das sollte ja im besten Fall genau so passieren“, sagte der „Eurofighter“, „für meine Nerven wäre mir ein anderer Verlauf wesentlich lieber gewesen.“ Das hätte Gerald Asamoah, der mit den Gedanken bei seiner Familie war, ohne zu zögern unterschrieben.