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Einzug ins Halbfinale der Handball-EM wäre für Wiencek „ein Super-Erfolg“

Einzug ins EM-Halbfinale wäre für Wiencek „ein Super-Erfolg“

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Foto: Christof Koepsel/Getty Images
Die Familie des deutschen Handball-Nationalspielers Patrick Wiencek stammt aus Polen. „Für mich wäre es einfach riesig, bei meinem ersten großen Turnier gleich ins Halbfinale zu kommen“, sagt der Jüngste im EM-Team des DHB vor dem Duell gegen die polnische Mannschaft am Mittwoch.

Belgrad. 

Sie sind mit 22 Jahren der Jüngste im deutschen EM-Team. Beim Sieg im WM-Finale 2007 über Polen in Köln waren Sie 17. Erinnern Sie sich noch daran?

Patrick Wiencek: Klar, ich weiß zwar nicht mehr so ganz genau, wo ich’s gesehen habe. Aber an den klaren Sieg erinnere ich mich natürlich genau. Ich glaube, wir haben bei meinem Onkel Fernsehen geguckt. Zusammen mit der Familie.

Die stammt aus Polen. Ihre Großmutter ist noch von dort umgesiedelt. Fühlt sie noch polnisch? Und wie ist das bei Ihnen? Werden Sie – ähnlich wie Lukas Podolski – bei einem Tor gegen Polen weniger jubeln als sonst?

Wiencek: Ach was, natürlich werde ich auch da richtig jubeln. Und meine Familie auch, die steht vor allem hinter mir. Wir sind alle längst normale Deutsche. Und für mich wäre es einfach riesig, bei meinem ersten großen Turnier gleich ins Halbfinale zu kommen. Das wäre ein Super-Erfolg.

Haben Sie schon mal ein Länderspiel gegen Polen gemacht?

Wiencek: Nein, noch nie. Vorgenommen und gewünscht habe ich es mir zwar schon immer – zum Beispiel bei Junioren-Weltmeisterschaften. Aber leider ist es bisher noch nie dazu gekommen.