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Ein Landsitz als Namensgeber

Ein Landsitz als Namensgeber

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Mülheim. Der heutige Badmintonsport entwickelte sich zunächst in England.

Britische Kolonialoffiziere stellten 1873 ein Spiel namens „Poona“ (Federballtennis) vor, das sie in Indien kennengelernt hatten: Mit einfachen Schlägern spielte man sich – ohne Netz, Linienfeld oder Regeln – einen Federball zu. Bei einer Gartenparty des Duke of Beaufort auf dessen Landsitz namens „Badminton House“ in der Grafschaft Gloucestershire präsentierten sie dieses – und das Spiel wurde umgehend ein „Hit“. Der Duke (Herzog) von Beaufort änderte das Spiel „Poona“ ab, indem er ein Netz – ein gewöhnliches Tennisnetz – spannte, über das der Ball geschlagen werden musste. Er bestimmte zudem Spielregeln, die in ihren Grundzügen noch heute gelten. In der Folge wurde das Spiel nur noch „The Badminton Game“ genannt. 1893 wurde in dem Englischen Badminton-Verband der erste nationale Badminton-Verband gegründet.

Eine Übersicht über die aktuell gültigen Spielregeln finden Sie auf der DBV-Homepage.

Text & Fotos: Claudia Pauli