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Europa-Park-Chef Roland Mack will mehr Sicherheit in Freizeitparks

Europa-Park-Chef will mehr Sicherheit in Freizeitparks

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In seiner neuen Position als Präsident des internationalen Verbands der Freizeitindustrie (IAAPA) will sich Europa-Park-Geschäftsführer Roland Mack für mehr Sicherheit in Freizeitparks einsetzen. Er räumte jedoch ein, dass schon eine einheitliche Norm für Europa ein schwieriges Unterfangen war.

Rust. 

Der Chef des Europa-Parks im badischen Rust, Roland Mack, will als Präsident des internationalen Verbands der Freizeitindustrie (IAAPA) die Sicherheitsbedingungen in Freizeitparks verbessern. „Die Gleichheit der Normierungen will ich weltweit nach vorne bringen“, sagte Mack, der am 15. November an die Verbandsspitze aufrückt, der Nachrichtenagentur dapd. „Höchste Sicherheit ist gerade gut genug“, fügte er hinzu. Mack, der in seiner Funktion auch Branchenriesen wie Disney vertritt, räumte aber ein, dass es schon schwer genug gewesen sei, eine einheitliche Norm für Europa durchzusetzen.

Gerade in ärmeren Ländern sei Sicherheit auch eine Kostenfrage. Allerdings seien weltweit hohe Ansprüche an die Sicherheit im Interesse aller. „Wenn heute etwas passiert, egal ob in China oder den USA, geht das sekundenschnell um den Globus“, sagte Mack. Solche Hiobsbotschaften seien nicht gut für die Branche. Nur ein Höher, Schneller, Weiter bei den Fahrgeschäften ist laut Mack ohnehin nicht das Bestreben der Branche. „Je höher und schneller beispielsweise eine Achterbahn ist, desto kleiner ist die Zielgruppe, die sie nutzt.“

Mack und die FreizeitindustrieDie erfolgreichsten Parks seien die, die es geschafft haben, die gesamte Familie anzusprechen. Insbesondere Themenparks setzten deswegen vermehrt auf die Kombination von hochkomplexen Fahrsystemen mit anspruchsvoller Dekoration, Filmeffekten und Animationen. „Sie müssen die Menschen in ganz andere Welten führen.“ Angesprochen würden alle Sinne. Allerdings habe das auch seinen Preis. In den USA gebe es einzelne Attraktionen, in die 100 Millionen Dollar investiert wurden. Die Folge sei eine Konsolidierung in der Branche.

Der 62-jährige Mack will in seiner einjährigen Amtszeit als IAAPA-Präsident auch die Regionen in dem stark amerikanisch geprägten Verband stärken. Europa, Asien oder Lateinamerika sollten besser lokal entscheiden. „So sind wir näher am Kunden dran.“(dapd)