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Unwetter richtet in NRW große Schäden an

Unwetter richtet in NRW große Schäden an

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Wetter Unwetter Gewitter , gestrandetes Auto auf der Habinghorster Stra§e Foto: Stefan Arend / WAZ Fotopool
Das Unwetter hat viel Schaden im Ruhrgebiet und NRW angerichtet: In Bochum musste eine Rollstuhlfahrerin aus ihrer Wohnung gerettet werden, 14 Bahnstrecken in NRW wurden lahmgelegt, in vielen Städten überflutete der Regen die Straßen. In Hagen kamen fünf Zentimeter dicke Hagelkörner vom Himmel.

Essen. 

Über Nordrhein-Westfalen sollte am späten Donnerstagabend eine weitere Unwetterfront hinwegziehen. Der Deutsche Wetterdienst rechnete damit, dass an einigen Stellen wieder 50 und mehr Liter pro Quadratmeter Regen fallen. „Die Front sorgt nochmal für ordentlich Wumms im Kessel“, sagte DWD-Meteorologin Jana Neuber am Abend in Essen. Die Front sollte aus Südwesten kommend das ganze Bundesland überziehen. Schwere Gewitter und schwere Sturmböen gab es dann auch vielerorts.

Schon am Donnerstagnachmittag hatten heftige Gewitter mit großen Regenmengen in Nordrhein-Westfalen erhebliche Schäden angerichtet. Häuser und Straßen wurden überflutet, Unterführungen liefen voll. Bäume knickten um. Blitzeinschläge verursachten zahlreiche Brände. Ein Mann starb im münsterländischen Dülmen, mehrere Menschen wurden verletzt. Die Feuerwehren rückten zu hunderten Einsätzen aus. In Bochum fielen in zwei Stunden mehr als 70 Liter Regen auf den Quadratmeter.

Mehr als ein Dutzend Bahnstrecken wurde wegen Oberleitungsschäden sowie unter- und überspülter Gleise zeitweise gesperrt. Vor allem der Nahverkehr war betroffen. Auf mehreren Strecken kamen Ersatzbusse zum Einsatz. Wann die Sperrungen wieder aufgehoben werden sollten, war zunächst unklar.

Bei der Polizei Bonn gingen bis zum frühen Nachmittag allein mehr als 850 Notrufe ein. Auch in Düsseldorf oder Dortmund schüttete es später wie aus Eimern, der Himmel wurde dunkler und dunkler. Passanten flüchteten sich in Geschäfte und unter Dächer. Die Ereignisse des Tages in der Chronik:

19.41 Uhr: Ein 80 Jahre alter Mann ist bei den Unwettern in NRW ums Leben gekommen. In Dülmen (Kreis Coesfeld) wurde er am Nachmittag von seinen Angehörigen leblos in einem überschwemmten Keller gefunden. Rettungskräfte konnten dem Mann nicht mehr helfen. Die Polizei geht davon aus, dass er beim Arbeiten gegen eindringendes Wasser aus starb.

19:14 Uhr: Das Unwetter hat Bochum besonders heftig zugeschlagen. Zwischen 13 und 14 Uhr fielen dort erst 22 Liter, in der folgenden Stunde dann 51 Liter pro Quadratmeter, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte. „Das ist schon wie Monsun in Indien“, sagte Meteorologe Thomas Ruppert in Offenbach. In Remscheid fielen in einer Stunde 55 Liter, davor und danach aber nichts.

18:45 Uhr: Land unter meldete zeitweise die sauerländische Stadt Menden. Heftiger Regen überflutete Straßen und Gehwege. Mehrere Bäume kippten um. Wegen Sperrungen für die Aufräumarbeiten wird der Verkehr an einigen Stellen von der Polizei umgeleitet. In Balve und Umgebung stürzten zwei Bäume auf die Straße. Förster warnen vor Wanderungen im Wald. Viele Bäume sind angeknackst durch den Sturm. Herabfallende Äste könnten lebensgefährlich werden.

In Hagen kam es während des Niederschlags zu Unterbrechungen im öffentlichen Nahverkehr. Probleme hatten zeitweise die Busse der Hagener Straßenbahn. Haltestellen in der Geweke konnten zeitweise nicht oder nur eingeschränkt angefahren werden. Auch die Stadionstraße war überflutet. In Wengern ist der Fluß Elbsche über die Ufer getreten. Große Teile des historischen Dorfkerns sind überflutet. Die Feuerwehr wartet, bis das Wasser wieder zurück fließt, ehe sie die überschwemmten Keller auspumpen kann. Kommentar einer Augenzeugin vor Ort: „Hier sieht es aus wie in Brandenburg.“

Bahnverkehr in Nordrhein-Westfalen auf 14 Strecken lahmgelegt 

18:18 Uhr: Starker Regen und heftige Gewitter haben den Bahnverkehr in Nordrhein-Westfalen auf 14 Strecken lahmgelegt. Betroffen war vor allem der Nahverkehr, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn in Düsseldorf auf dpa-Anfrage mitteilte. Gleise wurden unterspült, Äste fielen auf Oberleitungen, Erdreich wurde auf Gleise gespült. Wasser drang in elektronische Signal- und Weichensteuerungsanlagen und verursachte Ausfälle. Auf mehreren Strecken kamen Ersatzbusse zum Einsatz. Ansonsten wurden Fahrgäste gebeten, andere öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Wann die Sperrungen wieder aufgehoben werden, war zunächst unklar. Betroffen waren unter anderem die Regionen Bonn, Gummersbach und Dortmund-Münster. Züge des Fernverkehrs verspäteten sich.

18:00 Uhr: Vollgelaufene Keller, überflutetete Straßenabschnitte, Blitzeinschläge und umgeknickte Bäume wurden aus dem Rhein-Sieg-Kreis gemeldet. Es gab mehr als 410 Feuerwehreinsätze. Einsatzschwerpunkte waren Bad Honnef, Königswinter, Siegburg, Lohmar und Hennef sowie Wachtberg und Meckenheim auf der linken Rheinseite.

850 Notrufe bei der Polizei in Bonn

17:52 Uhr: Bei der Polizei Bonn gingen bis zum frühen Nachmittag mehr als 850 Notrufe ein. Es wurden überflutete Straßen und vollgelaufene Keller gemeldet. In Bad Godesberg wurde ein Straßentunnel der Bundesstraße 9 gesperrt. Ein Supermarkt wurde überschwemmt und in einem Bekleidungsgeschäft waren die Kunden zeitweise eingesperrt, weil sich die automatischen Türen wegen des Wasser nicht öffneten. Im Magazin des Bonner Stadtarchivs wurden zahlreiche Bücher in Mitleidenschaft gezogen. Sie werden nun in einer Gefriertrocknungsanlage behandelt.

17:45 Uhr: Für alle Festival-Besucher aus dem Pott, die heute zum Hurricane-Festival nach Scheeßel in Niedersachsen wollen: Dort gibt es für die nächsten Stunden noch eine Unwetterwarnung. Die Besucher werden vom Veranstalter gebeten, das Aufbauen der Zelte zunächst aufzuschieben und in den Autos Zuflucht zu suchen.

17:33 Uhr: In Dortmund sorgte das schwere Gewitter für überflutete Keller, die Innenstadt war zeitweise überschwemmt, Hagel sorgte für Beulen in parkenden Autos. Besonders heftig erwischte es den Süden und Westen der Stadt. Die Feuerwehr hat momentan 250 Einsätze. Auch der Nahverkehr ist stark beeinträchtigt.

17:25 Uhr: 357 Einsätze zählte die Bochumer Feuerwehr bis 16.30 Uhr. Besonders betroffen waren die südlichen und östlichen Stadtteile. An der Salzstraße zum Beispiel mussten die Einsatzkräfte eine Rollstuhlfahrerin aus ihrer überfluteten Wohnung retten. Sie konnte sich mit ihrem Rollstuhl nicht mehr selbst in Sicherheit bringen, als das Wasser in die Wohnung eindrang. Die Frau kam mit Verdacht auf Unterkühlung ins Krankenhaus, ihre Wohnung wurde anschließend mit mehreren Tauchpumpen leer gepumpt. Auch jetzt gibt es noch genug zu tun: Derzeit sind noch 180 Einsatzstellen offen. Die Feuerwehr geht davon aus, dass sie noch einige Stunden beschäftigt sein wird.

Hallenbad in Recklinghausen musste geschlossen werden 

17:15 Uhr: Das Rathaus in Velbert war am Nachmittag telefonisch gut zwei Stunden nicht erreichbar, weil ein Blitz in einen Schaltkasten vor dem Rathaus eingeschlagen ist. Das Problem ist inzwischen wieder behoben.

17:02 Uhr: Nach dem schweren Unwetter ist das Hallenbad an der Herner Straße in Recklinghausen geschlossen worden. Grund: Fäkalwasser ist ins Kellergeschoss eingedrungen. Das Bad soll bis mindestens Freitagabend geschlossen bleiben. Im ganzen Stadtgebiet hat das Gewitter Spuren hinterlassen. Polizei und Feuerwehr müssen zu zahlreichen Einsätzen ausrücken.

16:56 Uhr: In Herne liefen insgesamt 140 Einsätze der Feuerwehr. Das Technische Hilfswerk unterstützt die Feuerwehr. Zudem gab es einige Verletzte, die ärztlich versorgt werden mussten. Probleme bereiten vor allem mit Wasser voll gelaufenen Keller, in denen sich Stromverteilungsanlagen befinden. Dort besteht die Gefahr von Kurzschlüssen und Bränden. Zwei Straßenzüge in der Stadt sind momentan komplett stromlos geschaltet, um dieser Gefahr vorzubeugen. Betroffen sind die Straßen Am Knie und die Uhlandstraße.

Abends und nachts kann es zu neuen Gewittern kommen 

16:50 Uhr: Gerade ist es zwar fast überall ruhig geworden, aber Wetter-Expertin Rebekka Krampitz warnt, abends und nachts könne es wieder losgehen.

16:35 Uhr: Behinderungen gab es auch bei der Bahn: In der Nähe von Bonn wurde über Stunden die rechtsrheinische Strecke zwischen Niederdollendorf und Rhöndorf gesperrt. Nach Bahn-Angaben wurden hier Gleise überspült. Für Regionalzüge mehrerer Linien gab es kein Durchkommen. Im östlichen Ruhrgebiet machten der Bahn Oberleitungsschäden zu schaffen. Außerdem fielen vereinzelt Bäume auf die Gleise.

Unwetter bremst Bauarbeiten von Straßen.NRW

16:30 Uhr: „Alle sollten auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände achten“, hieß es in einer Mitteilung der Stadt Bonn, auf deren Internetseite von einer „Extremwetterlage“ die Rede war. Die Stadtwerke Bonn machten ein Servicecenter dicht – Wasser habe die Elektrik beschädigt. Der Straßenbahnverkehr war beeinträchtigt; in Bad Godesberg gab es Stromausfälle. Der Entsorgungsbetrieb Bonnorange kündigte eine Sperrmüll-Sonderschicht für Unwetter-Betroffene an.

16:18 Uhr: Das Unwetter bremst die Bauarbeiten von Straßen.NRW: Die angekündigte Sperrung des A31-Parkplatzes Holsterhausen sowie die Abfahrt zum Dorstener Stadtteil Holsterhausen zwischen den A31-Anschlussstellen Dorsten-West und Schermbeck entfällt wetterbedingt, teilt Straßen.NRW mit.

16:10 Uhr: Auch in Castrop-Rauxel stehen zahlreiche Keller und Tiefgaragen unter Wasser, die Feuerwehr ist im Dauereinsatz. Die B235 Klöcknerstraße/ Ecke Siemensstraße ist gesperrt und der Mühlenteich in Frohlinde ist über die Ufer getreten. In der Fridtjof-Nansen-Realschule, wo heute der neue Schulhof eingeweiht werden sollte, steht der Technikraum unter Wasser und in einer Umkleide ist eine Plastikkuppel von der Decke gekommen.

16:06 Uhr: 45 Liter Regen pro Quadratmeter in einer Stunde? Nicht schlecht.

Zerbeulte Autos und zersplitterte Fenster in Hagen 

16:02 Uhr: Zerbeulte Autos, zersplitterte Dachfenster und überschwemmte Keller – das ist die erste Bilanz nach dem Unwetter in Hagen. Die Feuerwehr wird noch bis in den Abend mit Aufräumarbeiten beschäftigt sein. Dann stellt sich die Frage, wer für die Schäden aufkommt.

15:56 Uhr: In Bochum steht die U-Bahn-Station Oskar-Hoffmann-Straße unter Wasser. Das Video eines Facebook-Nutzers dokumentiert eindrucksvoll, wie die Wassermassen die Treppe hinunter rauschten. Guckt ihr hier:

Facebook-Video

Keller vollgelaufen – Kino im Bahnhof Langendreer bleibt zu

15:52 Uhr: Die Feuerwehr ist offenbar auch in Rees im Kreis Kleve im Einsatz: Dort soll nach ersten Informationen nach einem Blitzeinschlag eine Garage brennen.

15:48 Uhr: Im Bochumer Szenetreff Bahnhof Langendreer ist der Keller vollgelaufen. Das „Endstation Kino“ bleibt deshalb heute geschlossen, melden die Verantwortlichen auf ihrer Facebook-Seite.

Schlammlawine im Wittener Hammertal

15:43 Uhr: Im Wittener Hammertal ist Land unter: Nachdem die Anwohner bereits im Jahr 2012 ein heftiges Unwetter mit Schlammlawine gemeistert hatten, sind heute erneut Keller, Garagen und Nebenräume vollgelaufen. Die Einsatzkräfte sind im Großeinsatz, um den Schlamm-Massen Herr zu werden. Insgesamt meldet die Feuerwehr derzeit 70 Einsätze. Für viele Wittener steht fest: „Es ist viel schlimmer als im letzten Jahr.“

Tiefe Wasserlachen behindern den Verkehr auf der A40

15:38 Uhr: Das Rechenzentrum der Ruhr-Uni Bochum ist vollgelaufen, die komplette Technik liegt lahm. Die Systeme wieder ans Laufen zu bringen, „dauert mindestens bis heute Abend“, schätzt der Uni-Sprecher, „wahrscheinlich eher morgen.“

15:34 Uhr: Auf der A40 im Bereich Essen-Kray stehen tiefe Wasserlachen. In Fahrtrichtung Duisburg staut es sich hier. Gleiches Bild auf der A3 in Duisburg: Am Kreuz Kaiserberg Richtung Arnheim, in Höhe Oberhausen ebenfalls Stau, die Polizei berichtet von „einigen Gefahrenstellen“.

Unwetter überrascht Frauen bei Kanu-Tour 

15:29 Uhr: Entspannung im Hochsauerlandkreis: Der Sturm ist zwischen Arnsberg und Neheim anscheinend schon vorbeigerauscht. Feucht war es, windig auch. Es donnert noch alle paar Minuten. Aber das war es dann wohl.

15:22 Uhr: „Alles friedlich“, meldet die Essener Feuerwehr. Noch hat sie nicht einen Keller leerpumpen müssen. Einzig am Spillenburger Wehr an der Ruhr in Steele hatten die Helfer einen erwähnenswerten Einsatz: Neun junge Frauen hatte das Unwetter bei einer Kanutour überrascht. Sie flüchteten sich auf eine Insel in dem Wasser. Die Feuerwehr rückte mit einem Rettungsboot an und setzte die Frauen auf das andere Ruhrufer über. „Es gab keine Verletzten, nur Nasse“, sagt Mike Filzen von der Essener Feuerwehr.

Umgeknickte Bäume in Lüdenscheid

15:16 Uhr: In Lüdenscheid, so berichten die Kollegen vor Ort, hat der Sturm Bäume umgeknickt. In der Bräuckenstraße steigt das Wasser bis auf die Gehwege, die Gullys quillen über. Im Gewerbegebiet nahe der Nottebohmstraße sind die Abflüsse überflutet. Viele Firmen fürchten Überschwemmungen im Keller ihrer Gebäude.

15:10 Uhr: „Witterungsbedingte Störungen“ im S-Bahn-Netz der Bahn: Auf den Linien S1 und S9 kommt es nach Angaben der Bahn zu Verspätungen und Ausfällen wegen des Unwetters.

Sirenen heulen in Hagen und Hohenlimburg

15:02 Uhr: Pausenlos heulen in Hagen, Hohenlimburg und Umgebung die Sirenen. Die Feuerwehr ist im Großeinsatz. Sie berichtet von Häusern, deren Keller mit Wasser voll laufen. Durch Blitz und Donner sind sogar Scheiben zersplittert.

14:56 Uhr: Entspannung in Duisburg: Der Regen lässt nach, vereinzelt brechen Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke.

„Warnstufe rot“ zwischen Münster- und Siegerland 

14:48 Uhr: Laut der Karte der Unwetterzentrale vom Wetterdienst Meteomedia hat der Unwetterkern die Mitte NRWs erreicht. Zwischen dem Münster- und dem Siegerland gilt „Warnstufe rot“.

14:44 Uhr: Bereits am Mittwochabend und in der Nacht auf Donnerstag hatte es erste Regionen in NRW getroffen. In Gütersloh standen nach Polizeiangaben rund 120 Keller und Tiefgaragen unter Wasser. Bäume stürzten um, Äste brachen ab. Mit kräftigen Gewittern hatte dort am Abend auch der Starkregen eingesetzt.

Feuerwehr Bochum kommt mit Abpumpen kaum hinterher

14:37 Uhr: Derzeit meldet die Bochumer Feuerwehr 50 offene Einsätze. Der Schwerpunkt ist der Bochumer Süden. Neben der Berufsfeuerwehr ist auch die freiwillige Feuerwehr in vollem Einsatz. Die Einsätze werden nach Priorität abgearbeitet, erklärt die Feuerwehr. Häufigster Ausrückgrund: mit Wasser voll gelaufene Kellerräume. Bürger werden dringend gebeten, Kontakt zur Feuerwehr aufzunehmen, wenn das Wasser wieder von selbst abläuft, damit die Feuerwehrmänner dann an anderer Stelle helfen können.

14:34 Uhr: In Witten ist das Handynetz ausgefallen. Aus der Region Marl wird gemeldet, dass es derzeit keinen TV-Empfang über Satellit gibt.

„Schließen Sie Fenster und Türen, bleiben Sie drinnen“ 

14:32 Uhr: Dutzende Unwetter-Einsätze auch für die Kölner Feuerwehr. Besonders die Südstadt sei betroffen, teilte die Stadt mit. In der Kupfergasse in Porz holten die Einsatzkräfte einen Mann aus einer überfluteten Tiefgarage, der seine Katze in dem Wasser suchte.

14:25 Uhr: Da kommt ganz gut was runter im Hochsauerlandkreis. Besser an die Warnung des Deutschen Wetterdienstes denken: „Schließen Sie Fenster und Türen. Vermeiden Sie den Aufenthalt im Freien.“

Autobahnauffahrt wegen Überflutung gesperrt

14:16 Uhr: Im Rhein-Sieg-Kreis kämpften Polizei und Feuerwehr mit Wassermassen. Die Autobahnauffahrt Lohmar-Nord zur A3 ist überflutet. Einzelheiten konnten die Rettungskräfte zunächst nicht nennen. „Wir haben an allen Ecken und Enden zu tun“, hieß es bei der Polizei in Siegburg.

14:10 Uhr: Auch der Bahn bereitet das Unwetter Probleme. Auf mehreren Strecken kommt es wegen des Unwetters zu Verspätungen. Ein ICE, der eigentlich nach Köln fahren sollte, hat bereits zwei Stunden Verspätung und endet heute in Düsseldorf.

Überflutete Unterführungen und vollgelaufene Keller in Bonn

14:05 Uhr: Bei der Polizei in Bonn steht das Telefon nicht mehr still: Etliche besorgte Anwohner haben sich schon gemeldet: Keller liefen voll, Unterführungen wurden überflutet. Ein Sprecher der Polizei bat darum, nur noch den Notruf zu wählen, wenn Menschen in Gefahr seien.

13:53 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst hat eine offizielle Unwetterwarnung für den Hochsauerlandkreis ausgegeben: Es könne örtlich zu Starkregen mit über 30 Litern pro Quadratmeter je Stunde kommen, dazu ist Hagel mit mehr als 2 Zentimetern Durchmesser möglich. Schwere Sturmböen könnten mit 90 Stundenkilometern auftreten.

Daumengroße Hagelkörner in Hagen

13:45 Uhr: Der Himmel über Hagen hat sich in Sekundenbruchteilen verfinstert. Dunkle Nacht – Weltuntergangsstimmung! Daumendicke Hagelkörner prasseln auf die Straße und auf Autodächer. Autofahrer haben Angst vor Schäden. Regenrinnen laufen über. Aber bislang noch keine größeren Vorfälle oder Hochwasser. „Alles ruhig“, sagt die Polizei.

13:30 Uhr: Wetterdienst warnen bereits seit Mittwochabend vor Unwettern in NRW. Nun sind sie da: Über Essen blitzt und donnert es, in Hagen fällt sintflutartiger Regen vom Himmel. Wir berichten live über die Geschehnisse in unserer Region.