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Beck soll das Drogentütchen aus der Tasche gefallen sein

Beck soll das Drogentütchen aus der Tasche gefallen sein

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imago69590090h~8c679d6e-cd71-4023-9506-91b60afdecaa.jpg Foto: imago/Müller-Stauffenberg
Laut Berichten hat Grünen-Politiker Volker Beck bei der Kontrolle in Berlin zunächst versucht, die Drogen verschwinden zu lassen.

Berlin. 

Neue Details zum Drogenfund beim Grünen-Politiker Volker Beck: Dem Politiker soll bei der Polizeikontrolle das Drogentütchen aus der Tasche gefallen sein. Das berichten der „Spiegel“ und die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf Ermittlerkreise.

Beck hatte am Mittwoch seine Ämter in der Grünen-Bundestagsfraktion niedergelegt. Er war innen- und religionspolitischer Sprecher der Fraktion. Bei einer Polizeikontrolle in Berlin-Schöneberg war bei dem 55-Jährigen laut Staatsanwaltschaft tags zuvor „eine Menge von 0,6 Gramm betäubungsmittelsuspekte Substanz“ gefunden. Laut „Bild“-Zeitung soll es sich um die synthetische Droge Crystal Meth handeln.

Beck wird zunächst nicht am parlamentarischen Geschehen teilnehmen. Sein Arzt habe ihn für einen Monat krankgeschrieben, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ unter Berufung auf Becks Büroleiter Sebastian Brux.

Özdemir schließt Mandatsverzicht Becks nicht aus

Grünen-Parteichef Cem Özdemir schloss am Freitag nicht aus, dass Beck wegen der Vorwürfe gegen ihn auch aus dem Bundestag ausscheidet. Abgeordneter ist Beck seit 1994.

„Wenn sich das bestätigen sollte mit Crystal Meth, was da im Raum steht, dann wird auch diese Frage auf die Tagesordnung gehören“, sagte Özdemir am Freitag im Deutschlandfunk. „Da wird er selber dann wissen, was die richtige Entscheidung ist.“ Zunächst müsse aber die Berliner Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen abschließen. (dpa/sdo)