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Grüne hängen umstrittenes „Popo-Plakat“ in Kaarst ab

Grüne hängen umstrittenes „Popo-Plakat“ in Kaarst ab

Ein Wahlplakat von Buendnis 90/Die Gruenen fuer die Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen mit der Aufschrift "Der einzige Grund schwarz zu waehlen", aufgenommen am Dienstag (11.08.09) in Kaarst. Das Plakat der Kaarster Gruenen sorgte wegen seiner sexistischen und rassistischen Interpretationsmoeglichkeit fuer Kritik von Seiten anderer Parteien. Foto: Clemens Bilan/ddp
Ein Wahlplakat von Buendnis 90/Die Gruenen fuer die Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen mit der Aufschrift "Der einzige Grund schwarz zu waehlen", aufgenommen am Dienstag (11.08.09) in Kaarst. Das Plakat der Kaarster Gruenen sorgte wegen seiner sexistischen und rassistischen Interpretationsmoeglichkeit fuer Kritik von Seiten anderer Parteien. Foto: Clemens Bilan/ddp Foto: Foto: ddp

Kaarst/Düsseldorf. Die NRW-Grünen ziehen nach öffentlicher Kritik ein umstrittenes Wahlplakat in Kaarst aus dem Verkehr, das zwei weiße Hände auf einem schwarzen Frauenpopo zeigt. Unter anderem hatten die Linken den Grünen deshalb Sexismus vorgeworfen.

Die NRW-Grünen ziehen nach öffentlicher Kritik ein umstrittenes Wahlplakat in Kaarst aus dem Verkehr, das zwei weiße Hände auf einem schwarzen Frauenpopo zeigt. Wie die Grünen-Landesvorsitzenden Daniela Schneckenburger und Arndt Klocke am Donnerstag mitteilten, wird das Plakat mit der Aufschrift «Der einzige Grund, Schwarz zu wählen» wieder abgehängt. Unter anderem hatten die Linken den Grünen deshalb Sexismus vorgeworfen. In NRW finden am 30. August Kommunalwahlen statt.

«Die Entscheidung über eigene Plakate wird von den örtlichen Ebenen getroffen und nicht auf Landesebene. Insofern waren wir als Landesverband vor der Plakatproduktion nicht mit dem Plakat befasst», teilten Schneckenburger und Klocke weiter mit. Das gewählte Bildmotiv halte man «für vergriffen». «Wenn sich Menschen durch die Bildsprache verletzt oder diskriminiert fühlten, nehmen wir das sehr ernst», hieß es weiter. Den Vorwurf des Rassismus und des Sexismus weise man aber entschieden zurück.

In den vergangenen Tagen hatte es auch Medienwirbel um ein offenherziges Plakat der Berliner CDU-Bundestagskandidatin Vera Lengsfeld gegeben. (ddp)