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Ohne Abitur zur Polizei – CDU will Zugangshürden senken

Ohne Abitur zur Polizei – CDU will Zugangshürden senken

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Neuer Einstellungsberater der Polizei in Oberhausen spricht mit Auszubildenden Foto: Tom Thöne
In NRW sollen Bewerber auch ohne Abitur Polizist werden können. Das fordert die CDU-Landtagsfraktion in einem Antrag an den Landtag. NRW soll sich ein Beispiel an anderen Bundesländern nehmen, in denen der Zugang zur Polizeiausbildung bereits vereinfacht wurde.

Düsseldorf. 

In NRW sollen Bewerber auch ohne Abitur Polizist werden können. Das fordert die CDU-Landtagsfraktion in einem Antrag an den Landtag.

Angesichts der rückläufigen Schülerzahlen setzt die CDU verstärkt auf Absolventen mit mittlerem Bildungsabschluss. Seit 2008 sieht die Ausbildung bei der Polizei ein dreijähriges Bachelor-Studium an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung vor. Zugangsbedingungen sind entweder das Abitur, das Fachabitur oder der Meisterbrief im Handwerk. Die CDU weist nun darauf hin, dass in Hessen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz der Zugang zur Polizeiausbildung bereits vereinfacht wurde.

CDU-Fraktionschef Karl-Josef Laumann nannte es fraglich, ob sich mit dem aktuellen Ausbildungsmodell auch zukünftig in ausreichendem Maße qualifizierter Nachwuchs für die Polizei rekrutieren lasse. Schon jetzt müsse sich die Polizei vermehrt dem Wettbewerb mit anderen Arbeitgebern stellen.