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Was Sie über Batman wissen müssen

Elf Dinge, die Sie über Batman wissen müssen

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Foto: Getty Images
Zum Start des Batman-Film in den deutschen Kinos liefern wir elf Fakten, die Sie wahrscheinlich noch nicht wussten, über den dunklen Ritter. Zum Beispiel erklären wir, was Batman mit dem Ruhrgebiet verbindet.

Essen. 

Sie sind auf einer Party – und der Gesprächspartner gegenüber mimt aufdringlich den Helden? Kein Grund, die große Flatter zu bekommen. Zum Start des neuen Batman-Kinofilms „Dark Knight Rises“ haben wir elf Fakten über den dunklen Ritter gesammelt, mit denen Sie jeden Angeber souverän in den Schatten stellen.

1 Batman beginnt:

Die Batman-Filme basieren auf der Comic-Reihe der Schöpfer Bill Finger und Bob Kane. Die Sprechblasen-Abenteuer um das Doppelleben des Millionärs Bruce Wayne, der als Superheld die Schurken jagt, erschienen in den USA 1939 erstmalig im Heft „Detective Comics“ – in Deutschland jedoch erst 15 Jahre später. Die US-Erstausgabe der Fledermaus ist kein Fall für den Trödelmarkt, sondern brachte kürzlich bei einer Auktion mehr als 850 000 Dollar ein.

2 Gotham City:

Batmans Heimat Gotham City, ein attraktives Ziel für die nächste Städtereise? Nun, das könnte schwierig werden. Gotham City ist zwar ein Spitzname von New York City, die Stadt aus dem Batman-Kosmos ist jedoch rein fiktiv. Geografische Zusammenhänge gibt es trotz diverser Ähnlichkeiten mit der Metropole an der US-Ostküste nicht. Gotham City bleibt auf der Karte im Niemandsland verortet.

3 Filmmusik:

Nach „Batman Begins“ und „The Dark Knight“ steuert der deutsche Komponist Hans Zimmer auch bei „Dark Knight Rises“ die Filmmusik bei. „The Dark Knight“ gilt als eine der meistverkauften Soundtrack-CDs der letzten Jahre und gewann 2008 den Grammy für das beste Album. Besonders diesmal: Für „Dark Knight Rises“ schickten Fans im Internet Aufnahmen ihrer eigenen Stimme ein. Die Sound-Dateien schnitt Zimmer aus 100 000 Zusendungen für eine gemeinsame Chorsequenz zusammen.

4 Ruhrgebiet:

Batman, ein uramerikanischer Held. Ein Bezug zum Ruhrgebiet ist trotzdem vorhanden. Der gebürtige Recklinghäuser und ehemalige Mr. Universum Ralf Möller stand 1997 für „Batman & Robin“ vor der Kamera. Möller spielt einen Gefängnisaufseher und huscht für wenige Minuten durchs Bild. Immerhin: Im Beisein seines Kumpels Arnold Schwarzenegger („Mr. Freeze“) wird er mit einem „Todeskuss“ von Uma Thurman („Poison Ivy“) recht charmant aus dem Film befördert.

5 Batman-Mobil:

Batman fährt nicht Bus: Der Held entzückt Automobilfans lieber mit immer neuen Varianten seines fahrbaren Untersatzes. Serienmäßig im Batmobil dabei: ein leistungsfähiger Antrieb, dicke Panzerung und eine praktische Raketenabschussbasis. Im Laufe der Saga veränderten sich Design und Form jedoch rasant. Vom lässigen Straßenkreuzer (Lincoln Futura, s. Foto unten) hin zum gepanzerten Boliden (Tumbler). In „The Dark Knight“ steuert Batman als Gimmick ein Zweirad-Mobil (Batpod), das mit dicken Reifen ausgestattet eher an ein Motorrad erinnert. In „Dark Knight Rises“ kann Batmans Fuhrpark sogar fliegen.

6 Rekord-Darsteller:

Christian Bale mimt bei „Dark Knight Rises“ zum dritten Mal den dunklen Ritter. Damit setzt er sich innerhalb der Kinoreihe alleinig an die Spitze der Dauerfledermäuse. Es folgen: Michael Keaton („Batman“, „Batmans Rückkehr“), Val Kilmer („Batman Forever“) und George Clooney („Batman & Robin“). Zuvor spielten bereits Adam West, Robert Lowery und Lewis Wilson die Heldenrolle.

7 Routingprotokoll:

Immer nur mit Scheinwerfer und Fledermaus-Logo am Nachthimmel zu kommunizieren, ist auf Dauer ziemlich öde: Vielleicht haben findige Tüftler deshalb ein Routingprotokoll entwickelt, das – und aufgepasst – den Namen B.A.T.M.A.N. trägt. Die Abkürzung hat allerdings nur wenig etwas mit Superhelden zu tun, sondern steht für den ellenlangen englischen Namen dieser technischen Errungenschaft. Unter Routingprotokoll versteht man ein System, das für Funknetze benötigt wird, um Datenströme zu steuern. Und das funktioniert sicher nicht nur in Gotham City.

8 Videospiele:

Mit Kartenspielen kennt sich Batman aus. Seit der Joker aus dem Weg geräumt ist, kann es aber eigentlich nur langweilig werden. Doch weit gefehlt, dank der digitalen Welt: Kaum ein Jahr vergeht, in dem kein neues Batman-Videospiel erscheint. Großes Lob erhielt 2009 das mit Protz-Grafik ausgestattete Spiel „Batman: Arkham City“. Kein Vergleich mit dem allerersten Pixel-Batman: Der knarrte und ruckelte 1986 noch über den C64. Bei langen Ladezeiten konnten selbst aufgeweckte Superhelden kurzzeitig einnicken.

9 Karneval:

Fledermaus, Helau! Karnevalsmagazine adelten Batman zu einem der Kostümtrends der Session 2011/2012. Kein Wunder, Wer möchte nicht in der Bütt im schicken Schwarz eine gute Figur machen? Eine richtige Heldentat wird es aber erst, wenn das Kostüm selbst gebastelt wird. Im Internetportal „helpster.de“ finden sich praktische Bastelanleitungen. Auszug: „Stopfen Sie die Kleidung mit Stofffetzen aus, an den Stellen, an denen die Muskeln vorhanden sind.“

10 Bösewichte:

Böse Buben: In Batman durften Hollywood-Größen zum Teil verstörend ihre dunkle Seite zeigen. Von gelungen: „Joker“ Heath Ledger („The Dark Knight“). Bis grottig: „Riddler“ Jim Carrey („Batman Forever“). Die Starparade der finsteren Schergen reicht vom Oscargewinner bis zum „Governator“. Tommy Lee Jones („Batman Forever“), Arnold Schwarzenegger („Batman & Robin“). Dazu: „Catwoman“ Michelle Pfeiffer. „Pinguin“ Danny DeVito. Der aktuelle Bösewicht „Bane“ Tom Hardy ist aus „Inception“ bekannt.

11 Regisseure:

Andere Regisseure, andere Sitten. Die Batman-Reihe hat sich durch die Herren Tim Burton, Joel Schumacher und Christopher Nolan weiterentwickelt. Von teils knallbunten Comic-Bonbons zu atmosphärisch-düsteren Action-Dramen. Möchte man alle sieben modernen Batman-Kinofilme am Stück schauen, muss man stolze 938 Minuten und damit einen kompletten Tag einplanen. Der Trash-Klassiker „Batman hält die Welt in Atem“ (1966), die TV-Serie und viele Animationsfilme sind dabei nicht eingerechnet.