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Warum Dirk Nowitzki Jessica Olsson heimlich geheiratet hat

Warum Dirk Nowitzki Jessica Olsson heimlich geheiratet hat

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Foto: rtr
Der Basketballstar hat seine Freundin Jessica Olsson geheiratet – ganz heimlich. US-Bezirksrichter Craig Smith traute das Paar auf Nowitzkis Anwesen in Dallas getraut. Derzeit seien der Spieler der Dallas Mavericks und seine 31-jährige Braut in den Flitterwochen in der Karibik, wo eine weitere Hochzeitsfeier mit engen Angehörigen geplant sei.

Washington/Dallas. 

Wenn es um sein Privatleben geht, hat Dirk Nowitzki immer schon das gegeben, was er am besten kann: Körbe. Deutschlands bester und mit 20 Millionen Dollar Jahresgage am üppigsten dotierter Basketballer gibt immer schon bereitwillig Einblick in seinen Alltag in der amerikanischen Profi-Liga NBA. Was nach dem Duschen bei den „Dallas Mavericks“ passiert und mit wem, bleibt privat.

Wo andere Ballzauberer ihre Domizile für die einschlägigen Mein-Boot-mein-Auto-mein-Privatflugzeug-Stories öffnen und sich mit ihrer Herz-Dame ablichten lassen, hält sich der gebürtige Würzburger notorisch bedeckt. Dass er es bei seiner Hochzeit besonders streng nehmen würde mit der Diskretion, war darum keine Überraschung. Die Umstände, wie die Nachricht von der Heirat mit Jessica Olsson in die Welt geriet, schon.

Direktorin in einer renommierten Kunst-Galerie

Die 31-Jährige, Tochter eines schwedischen Vaters und einer kenianischen Mutter, ist seit fast drei Jahren an der Seite des 2,13 Meter langen Ausnahmesportlers. Sie arbeitet als stellvertretende Dire

ktorin in einer renommierten Kunst-Galerie in Dallas, die Pop-Sänger George Michael und dessen früherer Lebenspartner Kenny Goss 2005 aufgebaut haben.

In Olssons Biographie begründet mögen darum vor gut drei Wochen Meldungen (und Fotos) aus Afrika gewesen sein, die „Dööörk“, wie Nowitzki in den USA gerufen wird, in Hochzeitstrachten der kenianischen Volksgruppe der Kikuyu zeigten. Die dazu gehörenden Berichte, wonach der mehrfache „am meisten wertvolle“ Spieler der NBA in Afrika in traditioneller Zeremonie geheiratet habe, wozu das Auslösen der Braut via Rindervieh gehört, wurden vom Pressestab der „Dallas Mavericks“ dementiert. Von Nowitzki selbst kein Wort.

Autogramm von „Jessica“ und „Dirk“

Ein Jurist hat das Rätselraten jetzt beendet. Craig Smith, Richter im 192. Bezirk, hat gegenüber der „Dallas Morning News“ Auskunft über ein besonderes Andenken gegeben, das künftig bei ihm im Büro in der Commerce Street von Dallas hängt: Ein Trikot mit der Nr. 41 (Nowitzkis Zahlenfolge), auf dem mit Filzstift geschrieben steht: „Vielen Dank für Deine Teilnahme an unserem besonderen Tag.“ Gezeichnet haben das textile Autogramm „Jessica“ und „Dirk“. Der besondere Tag muss der 20. Juli gewesen sein, als Smith dem Paar per Eheschließung zu jener offiziellen Heiratsurkunde verhalf, die benötigt wird, um weitere Hochzeitsfeiern stattfinden zu lassen.

Zum Beispiel in der Karibik. Ebendort, wo, behielt Richter Smith für sich, soll sich das Brautpaar derzeit mit engsten Freunden und Familienangehörigen befinden. Wie die Hochzeit in Nowitzkis Heim im noblen Dallas-Stadtteil Preston Hollow war? Judge Smith gab sich wortkarg. „Es war eine sehr spezielle Sache“, diktierte er Reportern der „Morning News“ in den Block. Gästeliste? Menü-Folge? Design des Brautkleides? Schweigen. Die Nachrichtensperre, sagen Leute, die Nowitzki kennen, hat Gründe.

„Es war eine sehr spezielle Sache“

Es ist keine drei Jahre her, da wollte der 34-Jährige schon einmal heiraten. Christian Travino, seine damalige Verlobte, entpuppte sich als Schwindlerin. Bei der Vorbereitung des Ehevertrages kam heraus, dass die Frau, die in Wirklichkeit Crystal Ann Taylor heißt, bereits seit 1999 wegen Betruges gesucht wurde. Nach ihrer Verhaftung im Haus des Basketballers behauptete Taylor, ein Kind von Nowitzki zu erwarten. Auch das war erfunden. „Der entzauberte Superstar“, beckmesserte eine deutsche Illustrierte in der Überschrift und sprach Nowitzki indirekt die Lebensreife ab: „Beziehungsgeschichten, das ist so ein Bereich, in dem Sporthelden beweisen müssen, wie lebensklug sie jenseits der Arenen sind.“

Nimmt man die Schilderungen über Jessica Olsson für bare Münze, die in seriösen US-Magazinen kursieren, war Nowitzki wohl nie lebensklüger: „toll“, „klug“, „bildhübsch“, „einfach wunderbar“, heißt es über die Kunstsachverständige. Nicht unwahrscheinlich, dass nach Kenia, Dallas und Karibik bald mit Würzburg eine vierte Hochzeits-Destination angesteuert wird. Sozusagen ein Vier-Punkte-Wurf ins Glück. Natürlich alles ganz privat.