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Touristin wird von Hai gebissen und sieht Wunde erst an Land

Touristin wird von Hai gebissen und sieht Wunde erst an Land

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imago56041662h~9dc55c68-9150-4ff8-86eb-0bceb699ab0f.jpg Foto: stock&people
Eine Touristin ist an der Küste von Gran Canaria von einem Hai gebissen worden. Doch was passiert war, merkte sie erst später.

Aguimes. 

Die spanische Touristin Cristina Ojeda-Thies ist vor der Küste von Gran Canaria von einem Hai gebissen worden. Wie die englische Zeitung „The Telegraph“ berichtet, sei 38-jährige Frau aus Madrid am am 1. Weihnachtsfeiertag am Arinaga-Strand in der Nähe der Stadt Aguimes geschwommen. Die Frau habe ein Ziehen am Arm bemerkt, jedoch keine Schmerzen verspürt.

Stattdessen sei sie Richtung Strand zurückgeschwommen. Auf diesem Weg habe sie jedoch erneut etwas berührt und sogar gebissen. Cristina Ojeda-Thies habe erst dann einen etwa 1,70 Meter großen Fisch bemerkt und sich mit einem Schlag von diesem losreißen können. Als sie sich gelöst hatte, habe sie eine Hai-Flosse gesehen. Auf Twitter zeigt die Frau ein Foto des Bisses.

Wie sie selbst schreibt, habe sie sich von „Angesicht zu Angesicht mit einem Hai“ befunden. Doch so dramatisch der Vorfall auch klingt, scheint die Spanierin den Angriff und die Wunden erst kaum gespürt zu haben. Dabei könnte man meinen, dass sie sich mit Verletzungen gut auskennt: Den Informationen ihrer Facebook- und Twitter-Profile zufolge ist sie selbst Chirurgin und war bei Großveranstaltung als Sanitäterin im Einsatz.

Heiße Töpfe tun mehr weh

Nach dem Bericht des „Telegraph“ habe sich der Biss für Ojeda-Thies wie das Schnappen eines Hundes angefühlt, der spielt. Mit der Schilderung in den Medien und mit eigenen Beiträgen bei Twitter versucht die Spanierin dem Angriff nun die Dramatik zu nehmen. Verbrennungen durch heiße Töpfe in der Küche würden mehr schmerzen als ihre Wunden.

Zwar werden Haie rund um die Kanaren beobachtet, doch solche Angriffe sind eher selten. Die „Alianza Tiburones Canarias“, die Haie rund um die kanarischen Inseln beobachtet, hat wenige Stunden nach dem Vorfall an Weihnachten mit Cristina Ojeda-Thies gesprochen und ist sich sicher, dass es sich um einen Seidenhai gehandelt habe. Von einer „Attacke“ wollen die Tierschützer um ihren Präsidenten Fernando Frias jedoch nicht sprechen. Frias schrieb in einem Beitrag auf Facebook, dass keinerlei Risiko für die vielen Taucher in der Region bestehe. (ac)