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Polizei mahnt: Bei Terror-Kostüm hört Karnevalsspaß auf

Polizei mahnt: Bei Terror-Kostüm hört Karnevalsspaß auf

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imago63733211h~d9857369-4443-492e-9ce2-30d069556076.jpg Foto: imago/Belga
Was für ein Narr muss man sein, sich als Selbstmordattentäter verkleidet in den Karneval zu stürzen? Polizisten raten vorsorglich ab.

Köln/Düsseldorf. 

Aus Sorge vor Terroranschlägen und Panik appelliert die Polizei, zu Karneval keine Kostüme zu tragen, die ganz falsch verstanden werden könnten. Mehrere Medien zitieren Polizeisprecher, möglichst nicht als Terrorist verkleidet loszuziehen. Peter Römers, Leiter der Kölner Polizeiinspektion 1, sagte der „Bild“: „Das kann Menschen verunsichern.“

Auch die Düsseldorfer Polizei würde es begrüßen, „wenn die Leute auf solche Verkleidungen verzichten“, wie ein Sprecher der „Rheinischen Post“ sagte. Für die Polizisten entlang der Züge könnte es schwierig werden, im Gedränge Spaßverkleidungen von echten Bedrohungen zu unterscheiden. „Wir können nur dringend davon abraten, in einer solchen Kostümierung an Großveranstaltungen teilzunehmen“, zitiert die Zeitung auch einen Mönchengladbacher Polizeisprecher. Das Kölner Festkomitee vertraut auf die Vernunft der Jecken. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand als IS-Attentäter zu einer Sitzung erscheint”, so eine Sprecherin.

Nicht nur bestimmte Kostüme, sondern auch die oftmals zu Verkleidungen wie Cowboy oder Indianer gehörenden Spielzeugwaffen bereiten der Polizei Sorgen. „Die sehen zum Teil täuschend echt aus“, erklärte ein Polizist. „Unsere Augen sind zwar dafür geschult, aber man muss schon sehr nah rangehen, um zu erkennen, dass es sich um eine Attrappe handelt.“ (law)