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Fuchsfleisch im Esel-Gericht – Lebensmittelskandal in China

Fuchsfleisch im Esel-Gericht – Lebensmittelskandal in China

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KINA - Fuchs im Schuhgeschäft Foto: Archiv/dpa
Pferdefleisch in Lasagne? Da gibt’s offenbar noch ganz andere Rezepturen: Die US-Supermarktkette Wal Mart hat jetzt in ihren Filialen in China verunreinigtes Eselfleisch zurückgerufen. Es fand sich Fuchsfleisch in den Lebensmitteln.

Peking. 

China wird von einem neuen Lebensmittelskandal erschüttert: Die US-Supermarktkette Wal-Mart rief am Donnerstag Eselfleisch zurück, in dem nach Behördenangaben Fuchsfleisch gefunden wurde. Die Sache tue dem Konzern sehr leid, schreibt der Leiter von Wal-Mart in China, Greg Foran, im Online-Netzwerk Sina Weibo.

Alle Kunden, die das Eselfleisch-Produkt „Five Spice Donkey Meat“ für 50 Yuan (sechs Euro) gekauft haben, sollen nach Angaben einer Sprecherin ihr Geld zurückbekommen.

Die Lebensmittelaufsicht der östlichen Provinz Shandong hatte zuvor mitgeteilt, dass in den Proben Fuchsfleisch gefunden worden sei. Wal-Mart versprach, mit den Behörden zusammenzuarbeiten und alle kritischen Fleischprodukte freiwillig einem DNA-Test zu unterziehen. Außerdem will der Einzelhandelskonzern seine Lieferanten künftig besser überprüfen. Eselfleisch wird in China als Snack verzehrt, Fuchsfleisch steht dagegen nicht auf der Speisekarte.

In China gibt es immer wieder Lebensmittelskandale. Im Oktober 2011 war der damalige Leiter von Wal-Mart in China nach einem Skandal um fälschlicherweise als Bio-Produkt ausgezeichnetes Schweinefleisch zurückgetreten. (afp)