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Weinkrämpfe beim Dschungelcamp 2017: „Wir werden mit Absicht gequält“

Weinkrämpfe beim Dschungelcamp 2017: „Wir werden mit Absicht gequält“

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Foto: RTL
  • Das Dschungelcamp startet in die elfte Staffel
  • Für Phobikerin Hanka Rackwitz ist das Camping-Leben besonders schwer
  • Schon in der ersten Folge kommen einige Geheimnisse der Stars ans Licht

Essen. 

Es geht wieder los: Zwölf Menschen, die RTL „Stars“ nennt, campen im australischen Busch. Um sich im Dreck zu suhlen, Geschlechtsteile exotischer Tiere zu verspeisen und Insekten jeder Art über sich auskippen zu lassen. Was man eben so macht, wenn man in Australien ist.

Klar ist bei Staffel 11: Vor allem für Kandidatin Hanka Rackwitz (kennt man aus der Vox-Sendung „Mieten Kaufen Wohnen“ oder aus „Big Brother“) wird das hier der blanke Horror – oder die reine Therapie.

Dschungelcamp ist für Hanka Rackwitz eine Therapie

Denn die 47-Jährige hat eine Zwangsstörung: Sie hat panische Angst vor Schmutz, kann anderen Menschen kaum die Hand geben.

Als das Dschungelcamp-Team das Gepäck der Promis auf unerlaubte Gegenstände inspiziert, wird das zum Problem: „Ich kann meine Unterwäsche nicht mehr anziehen, wenn jemand sie angefasst hat. I have a psychische Krankheit“, sagt sie der Inspektorin – die ist davon gänzlich unbeeindruckt. Vielleicht, weil die Australierin kein Wort verstanden hat.

„Wir werden richtig mit Absicht gequält“, ist sich Hanka Rackwitz sicher.

Das Dschungelcamp-Zickenduo: Alexander „Honey“ Keen und Florian Wess

Das Zicken-Duo der Truppe steht schon gleich zu Beginn fest: Zur Begrüßung ätzt Florian Wess (kennt man aus „Big Brother“) gegen Alexander „Honey“ Keen (tauchte mal bei „Germanys Next Topmodel“ auf): „Ich kann das nicht verstehen, dass jemand wie du, der zwei Bachelor mit Eins hat, sich so nackt in der Dusche zeigt und von seinem Prügel redet. Das ist doch unterstes Niveau.“

Honey kontert: „Man hat gemerkt, dass er den Text auswendig gelernt hat und Angst hat, dass ich ihm die Show stehle.“ Und der Meister des Showstehlens ist er ja schließlich selbst: Oder wisst ihr noch, wer Kim Hnizdo ist? Eben.

Neue Regel im Dschungelcamp: Die Stars wählen ihre Teams selbst

Mit der Gemütlichkeit ist es dann aber auch bald vorbei und das Moderatoren-Team Sonja Zietlow und Daniel Hartwich eröffnen den Promis eine neue Regel im Dschungelcamp: Die Stars wählen die Teams selbst.

Honey und Hanka dürfen diese Aufgabe übernehmen. Nach kurzen Schnick-Schnack-Schnuck-Schwierigkeiten (Fällt der Stein in den Brunnen? Oder andersrum?) stehen die Teams fest.

So sieht das gelbe Team Snake Rock aus:
Hanka Rackwitz (47), Fräulein Menke (56), Kader Loth (44), Thomas Häßler (50), Florian Wess (36), Jens Büchner (47)


Die Mitglieder im Team Base Camp (blau) sind dementsprechend:
Alexander „Honey“ Keen (34), Marc Terenzi (38), Gina-Lisa Lohfink (30), Markus Majowski (52), Nicole Mieth (26), Sarah Joelle Jahnel (28)

Und dann geht es auch schon los mit den Prüfungen: Die sind Dschungelduelle, solange es zwei Teams gibt. Mallorca-Jens Büchner (kennt man aus „Goodbye Deutschland“) und Honey müssen ihr Gesicht in Schleim stecken und mit dem Sterne aus Becken voller Mehlwürmer und Krabben fischen.

Türme bauen – mit einem lebenden Flusskrebs im Mund

Marc Terenzi (kennt man aus „Sarah & Marc in Love“ und vielleicht von einer Band namens „Natural“) und Fräulein Menke (hatte in den 80ern einen NDW-Hit mit dem Titel „Hohe Berge“) mussten aus Bauklötzen einen Turm beuen – mit einem Flusskrebs im Mund.

Gina-Lisa kämpft sich durch dicke Maden

Bei Gina-Lisa Lohfink (hat mal bei „Germany’s Next Topmodel“ teilgenommen) Florian Mess kämpften sich durch dicke Maden. Sarah Joelle und Kader Loth hatten einen Kakerlaken-Helm auf, Nicole Mieth (kennt man vom „Traumschiff“) und Thoams Häßler (war Fußball-Weltmeister) schlürften Fischpüree.

Hanka Rackwitz und Markus Majowski (kennt man aus „Die dreisten Drei“, hat auch mal Telekom-WErbung gemacht“) mussten ein Puzzle zusammensetzen – in einem Behälter voller stechender Ameisen.

Hanka Rackwitz wird von Ameisen gebissen – und hat Weinkrämpfe in der Nacht

Das blieb nicht ohne Spuren bei Hanka: Sie wurde arg gebissen – und blutete. Das fand sie allerdings nicht halb so wild wie den sofort anrückenden Dr. Bob (der vielleicht bekannteste Promi im Camp): „Are you clean?“ (bist du sauber?) fragte eine vollkommen in Tränen aufgelöste Hanka Rackwitz.

Die Weinkrämpfe ließen auch in der Nacht nicht nach: Der Dschungel voller Schmutz, Insekten und anderer Viecher macht ihr sichtlich zu schaffen.

Nach dem Finalduell (Mark Terenzi und Mallorca-Jens müssen mit dem einen Schlüssel aus einer Box voller wirklich, wirklich großer Spinnen und Grillen fischen) ist klar: Team gelb gewinnt.

Bei der finalen Dschungelprüfung sagt Markus Majowski: „Ich bin trockener Alkoholiker“

Apropos wirklich, wirklich große Spinnen: Ziemlich widerlich ist auch die zweite Dschungelprüfung, die sich RTL für die Kandidaten ausgedacht hat. „Oll you can eat“ heißt das Spiel, bei dem es für Markus Majowski und Fräulein Menke darum geht, so viel wie möglich von einem nicht ganz so appetitlichen Buffet zu verputzen: Serviert werden Leckereien wie Kotzfrucht, Schweineaugen mit Fischabfällen und den obligatorischen Mehlwürmern.

Fräulein Menke weigert sich, zur Prüfung anzutreten – weil das Dschungelcamp ohne eine gehörige Portion Gemeinheit aber nicht das Dschungelcamp wäre, muss Markus trotzdem ran; alleine eben.

Bei den fermentierten Bohnen muss er dann passen: „Wenn da Alkohol drin ist, kann ich es nicht essen. Ich bin trockener Alkoholiker“, sagt Majowski.

Gina-Lisa: „Der soll froh sein, dass überhaupt Wasser da ist“

Am Ende schafft Markus die Prüfung doch. Bei seinen Mitcampern punktet er indes nicht: Im „Base Camp“ echauffiert er sich ausgiebig über den Dreck, den er im Wassereimer entdeckt.

„Ich gehe jetzt ins Dschungeltelefon und rufe einen offiziellen Streik aus“, schimpft er. Und tatsächlich: Markus klingelt durch und beschwert sich: „Der Behälter wird jetzt sofort gesäubert und zwar zackig.“

Bei den anderen sorgt das für Unverständnis. Gina-Lisa meint: „Der soll froh sein, dass überhaupt Wasser da ist. Hier kann man sich keine Starallüren erlauben.“

(pen)

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