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Dora-Heldt-Verfilmung im ZDF – Schlichte Story, doofe Gags

„Dora Heldt“ mit schlichter Story und doofen Gags

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Dora Heldt: Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen! Foto: von der Mehden/ZDF
Das Herzkino im ZDF – es setzt auf den Dreiklang Herz, Schmerz, Scherz. Doch beim neuesten Film aus der „Dora Heldt“-Reihe entfährt dem aufmerksamen Zuschauer allzu schnell der Schreckensruf: Scherz, lass nach! Die Handlung ist zu schlicht, die Gags sind zu doof.

Essen. 

Wo Dora Heldt draufsteht, ist auch Dora Heldt drin, und deshalb kann keiner sagen, er wäre nicht gewarnt. „Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen!“ (ZDF, Sonntag, 20.15 Uhr) ist sogar so was von Dora Heldt, das mag man eigentlich gar nicht glauben: einfachst gestrickte Geschichte mit Dialogen aus der Mottenkiste, in der nichts, wirklich nichts den Versuch unternimmt, der Altbackenheit zu entgehen. Die Geschichte: Walter hat eine Reise gewonnen und nimmt den Heinz mit. Der „exklusive“ Ausflug entpuppt sich natürlich als Kaffeefahrt, auf der, und jetzt kommt’s richtig cool, nicht Heizdecken, sondern „Time-Sharing“ verkauft und statt des „Drei-Gänge-Menüs“ ein Süppchen serviert wird. So weit, so schlecht. Ab und an kommt neumodischer Kram ins Bild wie „Internet“, „Euro“ oder „Autoradio“, aber letztlich erschöpft sich die Dramaturgie in der Ankündigung „und dann überschlagen sich die Ereignisse“….

Peter Sattmann spielt überzeugend

Peter Sattmann und Lambert Hamel sorgen dafür, dass man trotzdem nicht sofort abschaltet. Tapfer kämpfen sich die beiden Profis durchs Gestrüpp und exekutieren auch die schlichtesten Gags mit Würde. Außerdem dabei: Yvonne Catterfeld und Gila von Weitershausen, die bestimmt auch schon bessere Zeiten (und bessere Filme) gesehen hat.