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Kündigungswelle bei SinnLeffers in Hagen

Kündigungswelle bei SinnLeffers in Hagen

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Die Modehauskette Sinn-Leffers hat gestern mehr als 40 Mitarbeitern der Filiale in Hagen zum 1. März 2012 die betriebsbedingte Kündigung ausgesprochen.

Hagen. 

Die bundesweit agierende Textilkette mit Stammsitz in Hagen begründet den Schritt mit der Schließung des Hauses in der Innenstadt zum 1. März 2012. Dann beginnen Abrissarbeiten in der Hagener Mitte für den Bau einer neuen Einkaufspassage, der Rathaus-Galerie. Der Abrissbirne wird auch der angestammte Filialstandort von Sinn-Leffers in Hagen zum Opfer fallen.

Die Gedo-Gruppe, Projektentwickler der neuen Galerie, hatte dem Modehaus den Mietvertrag gekündigt. Der Investor hatte die Alt-Immobilien an dem Planungsareal vor einigen Monaten erworben. Im Herbst 2014 soll dort die Passage eröffnet werden.

Sinn-Leffers wird damit voraussichtlich für mindestens eineinhalb Jahre keinen Filialstandort in Hagen unterhalten. Laut Unternehmenssprecher Jörg Nolte laufen weiterhin Verhandlungen mit der Gedo-Gruppe über die Miete einer Fläche in der neuen Galerie. Eine Einigung konnte in den vergangenen zwei Jahren aber nicht erzielt werden.

Die Zukunft der Modekette in Hagen erscheint unter diesen Voraussetzungen offen. „Eine Stadt mit der Größe Hagens passt ideal in unser Konzept“, betont zwar Unternehmenssprecher Nolte, der auf Nachfrage keine Alternativen zum Standort Rathaus-Galerie nennen wollte. Denkbar wäre der jetzige Standort des Saturnmarktes in der Volme-Galerie. Den Elektrofachmarkt zieht es 2014 in die nur wenige Meter entfernte Rathaus-Galerie. Auch die Fläche der Modekette Wehmeyer in der Volme-Galerie könnte in Betracht kommen. Das Unternehmen hatte jüngst zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit Insolvenz angemeldet.