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So lustig bewirbt sich ein Student als Rektor der RWTH Aachen

So lustig bewirbt sich ein Student als Rektor der RWTH Aachen

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Luftaufnahmen der Aachener Campus-Bereiche Melaten und West Foto: RWTH Aachen / Peter Winandy
  • Ein Student hat sich als Rektor beworben
  • Er würde den Posten an der RWTH Aachen gerne übernehmen
  • Das Antwortschreiben der Uni zeugt von Humor

Aachen. 

Die RWTH Aachen sucht einen Nachfolger für ihren Rektor. Ernst Schmachtenberg scheidet 2018 aus. Doch die Suche nach einem geeigneten Kandidaten scheint nicht so leicht zu sein. Dabei ist der Job doch so attraktiv, findet zumindest ein Student, der sich nun auf den Posten bewarb. Das Bewerbungsschreiben sowie die Antwort darauf postete der Student in der App Jodel und wurde dafür gefeiert.

Er studiere bereits seit 2013 an „dieser großartigen Universität Maschinenbau“, schrieb er in seinem Anschreiben. Mittlerweile sei er im achten Semester. „Ich habe zwar immer noch keinen Bachelor, aber hey, den hatte Steve Jobs auch nicht, right?“, versuchte er sich und seine (fehlenden) Qualitäten in Szene zu setzen.

Engagement als Ersti-Tutor

Dafür hat er andere Fähigkeiten: „Mein Auftreten kommt dem von Arnold Schwarzenegger gleich, in öffentlichen Ämtern fühle ich mich wohl und meine Verhandelspartner bekommen schwitzige Hände, wenn sie mich sehen.“

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Außerdem habe er sich bereits mehrfach als Ersti-Tutor sozial engagiert. Nur habe er daran nur noch bruchstückhafte Erinnerungen, „was wohl am Konsum von zu viel vergorenem Apfelsaft liegen muss“.

Arbeitszeitverringerung nicht ausgeschlossen

Als Arbeitspensum stelle er sich erst mal „großzügig 30 Stunden pro Woche vor“. Eine Arbeitszeitverringerung sei aber nicht ausgeschlossen. „Denn der Boss braucht auch mal ne Pause, ne?“

Zwar war der Student mit seiner Bewerbung nicht erfolgreich, dennoch kam das Anschreiben im Sekretariat gut an, wie die Antwort zeigt. „Zunächst möchten wir Ihnen für Ihre Bewerbung danken. Wir haben uns köstlich amüsiert“, heißt es in der Mail. Als Rektor der RWTH käme er aber nicht infrage. Eine Begründung sendete das Sekretariat gleich mit:

1. Fehlende Erfahrung in führender Position

2. Das Engagement als Tutor für Erstsemester reicht nicht als Expertise in sozialen Belangen

3. Die Arbeitsvorstellung von einer 30-Stunden-Woche ist utopisch

Somit muss die Suche nach einem geeigneten Kandidaten weitergehen. (jei)