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Duisburger Hafen will weiter wachsen und zahlt Dividende

Duisburger Hafen will weiter wachsen und zahlt Dividende

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Das DIT Container-Terminal auf dem Logport-Gelände Rheinhausen in Duisburg Foto: Stephan Eickershoff/Funke Foto Services
Duisport hat 2014 eine neue Bestmarke beim Umschlag erreicht – und bei der Beschäftigtenzahl. Duisport will Land und Stadt eine Dividende zahlen.

Duisburg. 

Mit einem Umschlag von 65 Millionen Tonnen haben die Duisport-Häfen 2014 einen neuen Bestwert erreicht. Zusammen mit den Werkshäfen wurden in Duisburg sogar 131 Mio Tonnen umgeschlagen nach 123 Mio im Jahr 2013. Die Hafengesellschaft kam unterm Strich auf einen Gewinn von 14 Mio Euro vor Steuern. Das schaffe Luft für Investitionen und eine Dividende an die Gesellschafter Land NRW und Stadt Duisburg.

Der Umschlag in den öffentlichen Häfen verteilte sich auf die Verkehrsträger so: 32 Mio Tonnen wurden per Lkw transportiert, 17 Mio Tonnen per Bahn und 16 Mio Tonnen per Schiff, wobei Bahn und Schiff jeweils eine Million Tonnen zulegten. Die Hälfte des Umschlags entfällt mittlerweile auf den Containerverkehr.

Kombinierte Verkehr ist Wachstumstreiber

„Der Kombinierte Verkehr wird auch in Zukunft der wesentliche Wachstumstreiber im Duisburger Hafen sein“, erklärte Hafen-Chef Erich Staake gestern. 2014 wurden 3,4 Mio Containereinheiten umgeschlagen, die Umschlagseinrichtungen nochmals um 13 Hektar ausgebaut und vier neue Containerbrücken in Auftrag gegeben. Wenn im Juni auf dem Logport III-Gelände in Hohenbudberg der letzte davon in Betrieb geht, verfügt der Hafen über 21 Containerkräne in neun Terminals. Und das zehnte ist bereits in Planung. Der voraussichtliche Standort steht noch nicht fest. Es werde Logport I in Rheinhausen oder Logport II in Wanheim sein, erklärte Staake.

Immer größere Schiffe beliefern den Hafen

Nach einem Zuwachs beim Umschlag der weltweit genutzten Behälter von 13 Prozent peilt der Hafen auch fürs laufende Jahr ein zweistelliges Plus an. Die Zahlen bis März stimmten Staake zuversichtlich, das Ziel erreichen zu können. Zumal immer größere Schiffe die Seehäfen anliefen, die wiederum auf zügigen Abtransport per Bahn und Schiff angewiesen seien. Duisburg, so Staake, sei „größter Containerumschlagplatz in Zentraleuropa“, und diese Position solle auch noch weiter ausgebaut werden.

Bei den Mitarbeiterzahlen hat Duisport im vergangenen Jahr erstmals die 1000-Marke erreicht. „Was gibt es Schöneres als im Duisburger Hafen zu arbeiten“, erläuterte der Hafen-Chef diese Tendenz.

50 Hektar sollen in der Region in diesem Jahr angeboten werden

Zulegen will die Hafengesellschaft nicht nur, aber auch in Duisburg. 30 Hektar habe man im Stadtgebiet derzeit für Ansiedlungen zur Verfügung. Insgesamt 50 Hektar sollen in der Rhein-Ruhr-Region im laufenden Jahr angeboten und im kommenden entwickelt werden. Staake: „Wir können jedem Kunden eine Lösung anbieten.“ Beispielsweise in Kamp-Lintfort, wo ein 30 Hektar großer früherer Kohlelagerplatz über die Hafenbahn mit dem Duisburger Hafen verbunden wird.