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Katastrophale RWE-Defensive bei 2:4-Niederlage gegen Kray

Katastrophale RWE-Defensive bei 2:4-Niederlage gegen Kray

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Foto: WAZ FotoPool
Wieder kassierte die Abwehr von Rot-Weiss Essen vier Gegentore: Bei der 2:4-Niederlage am Freitagabend im Stadtderby der Fußball-Regionalliga gegen den FC Kray war es vor allem die Abwehrreihe, die sich zu einfach ausspielen ließ und auch nach vorne nicht effektiv war. Die Einzelkritik.

Essen. 

Niclas Heimann:

Bei den Gegentoren trugen in erster Linie seine Vorderleute die Schuld. Beim vierten Treffern ließ er sich vielleicht etwas zu leicht umspielen. Ansonsten aber – mal wieder – allein gelassen von der Abwehr. Note: 4

Max Dombrowka: Ermöglichte dem Gegner mit einem individuellen Fehler einen Treffer. Ließ sich vor dem 0:1 gleich zwei Mal von Eric Yahkem abkochen. Ansonsten wieder offensiver unterwegs als zuletzt, aber ohne großen Ertrag. Musste nach 63 Minuten weichen, um mit Tim Treude das System offensiver auszurichten. Note: 5,5

Mario Neunaber: Als man schon langsam dachte, dass er und sein Nebenmann nicht einen vernünftigen Ball nach vorne spielen würden, leitete er doch tatsächlich mit einem langen Pass eine Offensivaktion ein (41.). Mehr aber auch nicht. Die Hoffnung, dass er die Offensive mit seiner Erfahrung stabilisieren würde, hat sich nach wie vor nicht erfüllt. Note: 6

Richard Weber: Im Spielaufbau hielt er sich komplett zurück, konzentrierte sich wohl in erster Linie darauf, Patzer wie in die Vorwoche zu vermeiden. Gelang aber nicht. Yakhem kam in der 82. Minute viel zu leicht an ihm vorbei und traf zur Entscheidung. Note: 6

Tim Hermes: Sorgte mit seinen Standardsituation nur selten für Gefahr. Defensiv passte er sich der Leistung seiner Nebenmänner an. Note: 4,5

Cebio Soukou: Die komplette erste Hälfte lief das Spiel praktisch an ihm vorbei. Dann war er zur Stelle, als Kunz ihm einen Ball auf dem Silbertablett präsentierte und köpfte zum Ausgleich ein (44.). Nach der Pause verbessert, mit einer schönen Schussgelegenheit, die Kunz abwehrte (69.). Note: 3,5

Daniel Grebe: Der Ex-Siegener offenbarte mal wieder einen großen Aktionsradius. Doch viel zu selten war es effektiv, was er anstellte. Ging deshalb folgerichtig nach einer Stunde vom Platz. Note: 4,5


Benjamin Baier: Holte sich regelmäßig die Bälle bei den Innenverteidigern ab und versuchte, Offensivaktionen einzuleiten, die Mangelware im Spiel von RWE waren. Sein Distanzschuss in der 32. Minute war eine der besten Szenen der ersten Hälfte. Und dabei war dieser noch nicht mal wirklich gefährlich. Sein Bemühen war stets erkennbar, hatte aber schon deutlich bessere Spiele. Note: 3,5

Kevin Grund: Stand überraschend in der Startelf und wollte diese seltene Chance zur Eigenwerbung natürlich unbedingt nutzen. Verpasste nur knapp den Ausgleich im direkten Gegenzug nach dem 0:1. Seinen Schuss kurz vor der Pause konnte Kunz nur abklatschen – Soukou köpfte ein (44.). Note: 3,5

Marcel Platzek: Sonst bleibt er oft unsichtbar und schlägt dann im entscheidenden Moment zu. Diesmal war er nur unsichtbar. In 90 Minuten an keiner Torchance beteiligt. Auch solche Spiele hat der sonst so effektive Stürmer manchmal im Repertoire. Note: 5,5

Marwin Studtrucker: War bis zur 45. Minute nicht in Erscheinung getreten, zeigte dann doch noch einen schönen Schussversuch, der knapp am langen Eck vorbeiflog. In der 53. Minute zur Stelle, um aus knapp 20 Metern zum 2:2 einzuschießen. Note: 3,5

Philipp Zeiger: Er sollte die Defensive stabilisieren und gleichzeitig mit seiner Körpergröße dafür sorgen, dass die Chance größer wird, nicht noch ein drittes Tor nach einer Standardsituation zu kassieren und vielleicht vorne eines zu schießen. Großartige Verbesserungen waren aber auch mit ihm nicht zu sehen. Note: 4

Tobias Steffen: Machte nach seiner Einwechslung direkt mit einem schönen Freistoß aus großer Distanz auf sich aufmerksam, den Kunz gerade noch aus dem Eck fischen konnte. Das war seine einzige nennenswerte Aktion. Note: 4