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„Usedom-Krimi“ oder die Geschichte von Mutter und Tochter

„Usedom-Krimi“ oder die Geschichte von Mutter und Tochter

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Foto: Christiane Pausch/ NDR
In der ARD beginnt am Donnerstag eine neue Krimi-Reihe mit Katrin Sass und Lisa Maria Potthoff als ermittelndes Mutter-Tochter-Gespann. Der Film spielt auf der Ostsee-Insel Usedom. Regisseur Andreas Herzog plant schon vor der Premiere weitere Folgen der Krimi-Reihe.

Karin Lossow war Staatsanwältin. Selbstbewusst, respektiert. Doch dann erschießt sie ihren Mann. Während sie hinter Gittern sitzt, absolviert ihre Tochter eine Ausbildung zur Polizisten.

„Das Mörderhaus“ (20.15 Uhr, ARD) soll die Auftaktfolge zur neuen Reihe „Usedom-Krimi“ sein. In Serie zu gehen würde sich lohnen, denn schon diese Folge beeindruckt mit einer klugen Geschichte über Schuld und Unschuld.
Zwar wird die Krimihandlung erzählt – der Tod eines Ertrunkenen muss geklärt werden – doch im Vordergrund steht das Erlebte dieser beiden Frauen: Katrin Sass ist die Staatsanwältin, Lisa Maria Potthoff ist die Kommissarin. Getragen wird die Suche nach Täter und nach Nähe zwischen den Frauen von Bildern herber Ostsee-Stimmung. Wenn Karin Lossow dann im Haus der Tochter steht, kann man als Zuschauer ihre Nöte nachfühlen, wie schwer es sein muss, sich dieser kalt wirkenden jungen Frau zu erklären. Natürlich scheitert jeder Versuch.

Doch auf der Insel können sie sich nicht aus dem Weg gehen. Geschickt werden die Rätsel des Privaten mit dem des Kriminalfalls verquickt. Karin Lossow beobachtet die Ermittlungen der Tochter genau. Während sich der Fall klärt, erscheint auch der Mord am Ehemann in einem neuen Licht. Der Film lebt von einer kunstvoll erzeugten Spannung und von zwei außergewöhnlich starken Schauspielerinnen.