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Sweepee Rambo gewinnt Titel als „hässlichster Hund der Welt“

Sweepee Rambo gewinnt Titel als „hässlichster Hund der Welt“

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1491B200F1D6D7F5.jpg Foto: dpa
Jedes Jahr wird im kalifornischen Petaluma der hässlichste Hund der Welt gekürt. Diesmal holte sich ein blinder Chihuaha den Titel.

Petaluma. 

Die blinden Augen starren seitwärts ins Nichts, aus der teerfarbenen Haut stehen dornige weiße Haare ab, die Zunge hängt zur Seite raus: Schön anzusehen ist Sweepee Rambo wirklich nicht. Doch gerade das zeichnet die Mischung aus einem chinesischen Schopfhund und einem Chihuahua aus. Nun hat der 17 Jahre alte Sweepee Rambo den Titel als „hässlichster Hund der Welt“ abgeräumt.

Wie jedes Jahr sind es äußerst zwielichtig aussehende Vierbeiner, die im skurrilen Hässlichkeitswettbewerb im kalifornischen Petaluma gegeneinander antreten. Scamp mit den krausen Rasta-Haaren etwa, oder Rascal Deux, ein nacktes, teils zahnloses Vieh mit schiefem Gesicht und ziemlich irrem Blick. Oder Zsa-Zsa, eine Englische Bulldogge mit zu hoch gewachsenem Kiefer, stark abstehenden Zähnen und schlaffer, seitlich hängender Zunge.

Ähnlichkeit mit Donald Trump?

Besonderen Wirbel macht dieses Jahr Himisaboo, dessen karge Haarpracht so manchen Betrachter an die Föhnfrisur des US-Präsidentschaftsbewerbers Donald Trump erinnert: Die schräge Mischung aus Dackel und Mexikanischem Nackthund hat kaum Haare am wurstigen Körper, dafür aber eine wehende blonde Mähne auf dem Kopf.

Persönlichkeit, Auftritt und die Reaktion des Publikums sind in der seit 28 Jahren ausgetragenen Veranstaltung auf einem Jahrmarkt entscheidend. Die Tiere dürfen für den Wettbewerb äußerlich in keiner Weise verändert werden. Sie laufen auf einem roten Teppich vor und werden auf der Bühne dem Publikum vorgestellt, Juroren vergeben Punkte. Auf Profilen im Internet stellen sich die Hunde auch „selbst“ vor.

Legendärer Irokesenschnitt

„Er liebt meine weiche, sommersprossige Babyhaut und meinen legendären blonden Irokesenschnitt“, heißt es in Sweepee Rambos Beschreibung mit Blick auf Besitzer Jason Wurtz aus dem kalifornischen Encino nahe Los Angeles. „Seit 15 Jahren durchgehend fahre ich beim Anbruch der Dämmerung mit ihm zur Arbeit.“ Wurtz und sein hässlicher Hund können sich nun über ein Preisgeld von umgerechnet 1350 Euro und eine große Trophäe freuen.

Sweepee Rambo tritt in die Fußstapfen von Quasi Modo: Der Pitbull-Schäferhund-Mix hatte vergangenes Jahr den „Ugliest Dog Contest“ gewonnen und erinnerte mit seinem verformten Rücken eher an eine Hyäne. (dpa)