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Teldafax-Insolvenz kommt 700.000 Gläubiger teuer zu stehen

Teldafax-Insolvenz betrifft 700.000 Gläubiger

Bonn. 

Die Pleite des Strom-Discounters Teldafax dürfte rund 700.000 Gläubiger des Unternehmens teuer zu stehen kommen. Am Donnerstag ist das wahrscheinlich bundesweit größte Insolvenzverfahren vor dem Amtsgericht Bonn eröffnet worden.

Die spektakuläre Pleite des Strom-Discounters Teldafax dürfte rund 700.000 Gläubiger des Unternehmens teuer zu stehen kommen. Es handele sich damit wahrscheinlich um das bundesweit größte Insolvenzverfahren, teilte das Amtsgericht Bonn mit.

Das Gericht eröffnete am Donnerstag formell das Insolvenzverfahren über acht Gesellschaften des Troisdorfer Energieversorgers. Der Strom-Discounter hatte Mitte Juni Insolvenzantrag gestellt und kurz darauf die Versorgung seiner Kunden eingestellt. Die erste Gläubigerversammlung soll am 8. November in Köln stattfinden.

Zum Hintergrund: Der einst größte unabhängige Energieanbieter Deutschlands hatte am 14. Juni Insolvenz angemeldet. Wenige Tage später hatte er auch die Belieferung seiner Kunden mit Strom und Gas eingestellt. Die Staatsanwaltschaft Bonn ermittelt gegen Verantwortliche der Teldafax Holding und ihrer Tochtergesellschaften wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung und des gewerbsmäßigen Betruges. (dapd)