Veröffentlicht inPromi-TV

Daniel Lopes schreit „Holt mich hier raus!“, bleibt aber im Dschungelcamp

Daniel Lopes will raus aus dem Dschungelcamp

Daniel Lopes will raus aus dem Dschungelcamp bei RTL.jpg
Foto: RTL

Essen. 

Die fünfte Sendung des Dschungelcamps 2012 auf RTL war eindeutig von Körperflüssigkeiten geprägt. Gehen wir mal anatomisch korrekt von Kopf nach Fuß vor:

Tränen: Daniel „D-Lo“ Lopes heulte dermaßen viel, dass man sich des Eindrucks nicht erwehren konnte, die reißenden Wassermassen im Camp entsprängen nicht den Regenwolken über Australien, sondern den Lopes’schen Tränenkanälen. So gestand er vollkommen verheult, dass er keinen festen Wohnsitz habe, weswegen er seinen Sohn selten sehen könne. Lopes ging sogar so weit, dass er die magischen Worte „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ äußerte, aber anscheinend hat man ihm bei RTL den ersten Teil der Aussage nicht abgenommen. Denn nach einem kurzen Innehalten und dem Anbringen eines Kopftuchs war der DSDS-Siebte von 2002 wieder das blühende Leben. Vielleicht ist ihm bewusst geworden, dass er als Wohnungsloser geradezu dazu auserkoren ist, weiter unter freiem Himmel zu nächtigen.

Erbrochenes: Die Dschungelprüfung „Weihnachtsmarkt“ war nichts für schwache Mägen. Ramona Leiß – die vor der Prüfung sagte, sie möge nichts „Schleimiges, Enges und keine Innereien“ was sie quasi für jedes erdenkliche Dschungelspiel disqualifizierte – und der sympathisch liberale Vincent Raven – O-Ton: „Frauen darf man nie zur Chefin machen“ – traten gemeinsam an. Während einer der beiden irgendwelche ekligen Sachen runterwürgen musste, hatte der andere Part die Aufgabe, Glühweingläser in die Luft zu stemmen. „Halt, Moment!“ wird sich so mancher Dschungelcamp-Veteran gedacht haben. Vollkommen richtig, RTL hat die Dschungelprüfung „Oktoberfest“ vom vergangenen Jahr nahezu unverändert übernommen. Nur dass damals die Dschungelkönigin der Herzen Sarah Knappik – die Frau, die die Fans spaltete wie Moses das Rote Meer – und der männliche – na ja, zumindest weniger weibliche – Part vom Traumpaar „Jaydira“, Jay Khan, zusammen antraten.

Ramona Leiß hatte Schweine-Anus zu verspeisen

Gegen diese himmlische Kooperation wirkten Raven/Leiß (oder die „Raven Sisters“, wie Sonja Zietlow die beiden nannte) natürlich reichlich blass. Sehr fahl wurde Leiß auch, als sie sah, was auf der Speisekarte stand. Neben den üblichen Mehlwürmern, Käsefrüchten, Fischaugen und Kakerlaken gab es noch zwei ganz besondere Leckereien: So hatte Ramona Leiß das zweifelhafte Vergnügen, Schweineanus zu verspeisen. Und zum Abschluss gab es für den Schweizer Rabenflüsterer und Kettenraucher Vincent Raven noch Buschschwein-…

Sperma: Einen Shooter voll Samen kippte sich Raven genüsslich hinter die Binde. Nach eigener Aussage hätte er auch einen Liter davon getrunken. Vielleicht ja ein Nationalgetränk bei den Eidgenossen, man weiß es nicht. Aber immerhin erspielte das Duo Leiß/Raven neun von elf möglichen Sternen.

Urin: „Das Ailton“ – dem RTL dankenswerterweise die Untertitel wieder weggenommen hat – und Martin Kesici – der selbst die legendäre Behäbigkeit von Günther Kaufmann in den Schatten stellt – haben des Nachts ins Camp gepinkelt. Dafür gab es einen Rüffel von RTL, denn so geht es ja nun wirklich nicht. Tierani, pürierte Innereien, Fischaugen, etc. ist ja alles in Ordnung, aber bitte kein Urin in Camp-Nähe.

Beim Dschungelcamp-Toilettengang herrscht Gruppenzwang

Die Toilettenregeln im Dschungelcamp sind ohnehin sehr streng: So müssen sich die Kandidaten immer zu zweit in Richtung Plumpsklo aufmachen. An sich sollte man denken, dass man das zumindest den weiblichen Campbewohnerinnen nicht noch zusätzlich sagen müsste, denn immerhin haben Frauen den Toilettengang im Rudel mindestens perfektioniert, wenn nicht gar erfunden. Doch im Dschungel scheinen andere Gesetze zu gelten, sodass Teamchefin Jazzy noch mal die zehn RTL-Gebote runterbeten musste.

Darüber hinaus wurde mal wieder eines der Dauerbrennerthemen einer jeden Staffel von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ aufgegriffen, nämlich die Verdauung. Oder besser gesagt, das Ausbleiben selbiger. Da das Thema noch in den nächsten Sendungen des Öfteren besprochen werden wird, kann man die Chronistenpflicht in diesem Bereich vertagen. Im Bereich Dschungelprüfung soll ihr aber nachgekommen werden. In der Mittwochssendung treten „das Ailton“ und Ramona Leiß gemeinsam zu „Ein Fall für Zwei an“. Bei dem Koordinations-/Beweglichkeitsspiel gibt es dann hoffentlich keinen Schweineanus.