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Düstere Aussichten für den A-Kreisligisten SV Kray 04

Düstere Aussichten für den A-Kreisligisten SV Kray 04

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Für den SV Kray 04 läuft es derzeit nicht gut. Foto: Stefan Arend
  • Schon nach drei Spieltagen hat der SV Kray in der Kreisliga A ein Torverhältnis von 2:32
  • Der Verein ist sportlich und personell am Boden
  • Das Spiel gegen Überruhr endete beim Stand von 0:7 bereits in der 35. Minute

Kray. 

Düstere Aussichten herrschen im Essener Süden beim Traditionsverein SV Kray 04. Bereits nach drei Spieltagen scheint der A-Kreisligist am Tiefpunkt zu sein. Schauplatz des kuriosen Spielabbruchs war die Sportanlage des FC Blau-Gelb Überruhr. Bereits nach 35 Minuten lag die Mannschaft von Trainer Frank Hofmann, der selbst nicht vor Ort war, gegen den Spitzenreiter 0:7 zurück. Und der Tabellenletzte wollte nicht mehr weiterspielen.


„Wir hatten zu viele Ausfälle durch Verletzungen und Krankheiten“, erklärte der Vorsitzende Thorsten Rosocha. Mit dieser Begründung waren die Spieler des SV an Schiedsrichterin Caroline Telahr herangetreten und baten um einen Spielabbruch. Dem kam die Unparteiische auch nach.

Wie die Zukunft für das Schlusslicht, das bei null Punkten ein Torverhältnis von 2:32 hat, aussieht, wollte Rosocha nicht näher erläutern. Doch es scheint offensichtlich: Sportlich und vor allem personell ist der Verein bereits zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison am Boden.

Mario Salogga, der Trainer der Gastgeber, war auch nicht glücklich über den Spielabbruch: „Gerade für die Zuschauer war das sicher schade, dass nach 35 Minuten schon Schluss war.“ Doch er zeigte auch Verständnis und Mitgefühl für die Krayer: „Es tut mir leid, dass solch ein Traditionsverein zu kämpfen hat, das ist immer schade, so etwas zu sehen.“

Doch im Fokus behielt Salogga sein eigenes Team, mit dessen Start er hochzufrieden ist. Drei Siege in drei Spielen verbucht der FC nun. Welche Konsequenzen der Spielabbruch für die Spielwertung hat, wusste Salogga noch nicht. „Aber ich bin sicher, dass wir das Ergebnis und die drei Punkte behalten dürfen“, meinte er.