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Härtetest für Hockey-Herren in Hamburg

Härtetest für Hockey-Herren in Hamburg

Die deutschen Hockey-Herren treffen in Hamburg auf hochkarätige Gegner. Das Vier-Nationen-Turnier dient als Vorbereitung für die Europameisterschaft Ende August in Amsterdam.

Das traditionelle Vier-Nationen-Turnier vom heutigen Donnerstag bis Sonntag in Hamburg ist der letzte Härtetest für Hockey-Olympiasieger Deutschland vor der Europameisterschaft vom 22. bis 30. August in Amsterdam. Die Auswahl von Bundestrainer Markus Weise trifft in der Hansestadt auf England, Vizeweltmeister Australien und Europameister Niederlande. Von den Top Vier der Weltrangliste ist lediglich Spanien nicht am Start.

Weise hat für die Veranstaltung erstmals seit dem Triumph von Peking die zwölf weiterhin für die Nationalmannschaft aktiven Olympiasieger im Kader. Die erfahrenen Leistungsträger Tibor Weißenborn, Timo Weß, Sebastian Biederlack oder Carlos Nevado waren aus beruflichen Gründen nach der Goldmedaille zurückgetreten oder legen eine zeitlich nicht limitierte Pause ein. „Um die nachrückenden Spieler zu entwickeln, braucht es ein wenig Zeit“, sagt Weise, „das Endergebnis könnte aber ebenso erfolgreich sein.“

Dabei hat der Hamburger weniger die EM im Blick als vielmehr die Weltmeisterschaft 2010 in Indien, bei der Deutschland seinen Titel von der WM 2006 in Mönchengladbach verteidigen muss. Um sich direkt für die WM zu qualifizieren, muss die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes trotz ihrer Titel und der Stellung als Nummer eins der Weltrangliste bei den kontinentalen Titelkämpfen im Sommer mindestens das Halbfinale erreichen.

Junge Kräfte stehen in der Verantwortung

Durch den Umbruch ist insbesondere eine neue Generation von Führungsspielern gefordert. Der Nürnberger Max Müller ist mit 21 Jahren neuer Mannschaftskapitän und Abwehrchef. Im Mittelfeld soll der Kölner Tobias Hauke mit 22 Jahren zur spielbestimmenden Figur werden. Auch der Hamburger Moritz Fürste, der mit 24 Jahren bereits 110 Länderspiele absolviert hat, muss noch mehr Verantwortung übernehmen. Die wenigsten Änderungen gibt es im Angriff, wo die erfahrenen Olympiasieger Florian Keller, Christopher Zeller und Matthias Witthaus weiterhin zur Verfügung stehen.