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VfL Bochum ließ beim Jubilar Schermbeck Gnade walten

VfL Bochum ließ beim Jubilar Schermbeck Gnade walten

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Foto: Franz Meinert/WAZ FotoPool
Die 400 Zuschauer in Schermbeck waren zufrieden, denn ihre Mannschaft hatte sich gegen den VfL Bochum sehr achtbar aus der Affäre gezogen: Der NRW-Ligist, der in diesen Tagen sein 100-jähriges Bestehen feiert, verlor nur mit 0:2 (0:0) gegen den Zweitligisten.

Schermbeck. 

VfL-Trainer Andreas Bergmann verzichtete bei diesem ersten von zwei Nachspielen auf Christoph Dabrowski, Torhüter Michael Esser und den privat verhinderten Giovanni Federico. Statt Esser hütete Markus Scholz das Bochumer Tor, auch Mimoun Azaouagh und Philipp Bönig begannen, und ein Niederländer mit marokkanischen Wurzeln durfte in der Offensive vorspielen – zum ersten und gleichzeitig sicher letzten Mal, denn einen bleibenden Eindruck konnte Abdenasser El Khayati, seit Beginn des Jahres vereinslos und zuvor bei NAC Breda unter Vertrag, nicht hinterlassen. Vermutlich wird der VfL in Zukunft darauf verzichten, Testspieler dieser Kategorie in dieser Form unter die Lupe zu nehmen. Das jedenfalls deutete Sportvorstand Jens Todt an.

Die ehrgeizigen Gastgeber begannen in Bestformation und hatten sogar die Möglichkeit in Führung zu gehen – durch ein Elfmeter-Geschenk. Marcel Maltritz sollte Marek Klimczok regelwidrig zu Fall gebracht haben. Klimczok selbst ballerte den Ball aber zu Beginn der zweiten Halbzeit in die Wolken, damit endete die Freiheit des NRW-Ligisten.

Tore von Ginczek und Kefkir

Daniel Ginczek und Oguzhan Kefkir sorgten schließlich nach einer Stunde innerhalb von vier Minuten mit ihren Treffern für geordnete Verhältnisse, weitere Chancen – durch Kefkir und Denis Berger – führten nicht zu einer Veränderung des Ergebnisses. Womit auch Martin Stroetzel, Trainer des SV Schermbeck, zufrieden war.

Derweil hat VfL-Talent Leon Goretzka in Slowenien als Kapitän der U17 des DFB das Halbfinale bei der Europameisterschaft erreicht. Dem etwas mühsamen 1:0 im Auftaktspiel gegen Island ließ das deutsche Team ein weiteres knappes 1:0 – gegen Island – folgen und schaffte damit vorzeitig den Gruppensieg. Goretzka, der bereits in der ersten Halbzeit verwarnt worden war, verließ vorsichtshalber nach einer knappen Stunde vorzeitig den Platz. Das abschließende Gruppenspiel der DFB-Mannschaft am Donnerstag gegen Frankreich hat keine Bedeutung mehr für die deutschen Talente in diesem Turnier.