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Disco-Queen Donna Summer ist tot

Disco-Queen Donna Summer ist tot

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Foto: REUTERS
Die Sängerin Donna Summer ist im Alter von 63 Jahren gestorben. Die Disco-Ikone der 70er und 80er Jahre erlag laut Medienberichten einem Krebsleiden.

Englewood. 

Donna Summer, Disco-Queen der 70er und 80er Jahre, ist im Alter von 63 Jahren gestorben. Das teilte ihre Familie am Donnerstag in Englewood im US-Staat Florida mit. Nach US-Medienberichten soll die Sängerin an Krebs gestorben sein. Wie ihre Familie mitteilte, starb Summer am frühen Donnerstagmorgen. „Während wir um sie trauern, feiern wir in Frieden ihr außergewöhnliches Leben und ihr andauerndes Erbe“, heißt es in der Erklärung.

Die Promi-Webseite TMZ berichtete, dass die Sängerin an Lungenkrebs gelitten habe. Sie habe ihre Krankheit nicht öffentlich gemacht und bis zuletzt an einem neuen Album gearbeitet.

Donna Summer feierte Erfolge mit Titeln wie „Hot Stuff“, „She Works Hard for the Money“ oder „Bad Girls“. Für ihre Leistungen wurde sie mit mehreren Grammys ausgezeichnet, dem renommiertesten Musikpreis der USA.

In einem Interview sagte Summer vor einigen Jahren, sie habe kein Problem damit, als „Disco-Queen“ bezeichnet zu werden. „Das ist bis heute eine große Auszeichnung und Ehre, auch wenn die Discomusik als solche begraben ist und ich sie damit nicht mehr als Teil meines heutigen Lebens betrachte.“ Aber wer könne schon von sich sagen, eine Königin oder ein König von irgendwas zu sein. „Ich stehe damit in einer Reihe von Künstlern wie Elvis, Michael Jackson, Prince. Da wäre ich ja schön blöd, das nicht gut zu finden.“

Karriere begann in München

Summers Karriere begann in München, wo sie als 18-Jährige in Musicals wie „Porgy and Bess“ und „Hair“ mitspielte. 1973 wurde sie vom Produzenten Giorgio Moroder entdeckt. Drei Jahre später feierte Summer mit „Love to Love You Baby“ Erfolge. Sie verkaufte rund 130 Millionen Platten weltweit.

Im Sommer 2009 gab die Sängerin ein Solo-Konzert im Berliner Admiralspalast. Anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises an US-Präsident Barack Obama trat die Disco-Queen im Dezember des gleichen Jahres in Oslo auf. Dort sorgte sie mit Hits aus den 70er und 80er Jahren für Partystimmung unter den prominenten Gästen, darunter das norwegische Kronprinzenpaar Haakon und Mette-Marit.

Summers letztes Album, „Crayons“ erschien 2008. (dapd/afp/we)