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Schloss Strünkede in Herne mit Jutesäcken verhüllt – das sind die Reaktionen

Schloss Strünkede in Herne mit Jutesäcken verhüllt – das sind die Reaktionen

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Schloss Strünkede in Herne mit Jutesäcken verhüllt – das sind die Reaktionen

Schloss Strünkede in Herne mit Jutesäcken verhüllt – das sind die Reaktionen

Das Verhüllte Schloss Strünkede - HIRES

Schloss Strünkede in Herne ist aktuell Teil einer Kunstinstallation, bei der an der Fassade des Gebäudes alte Jutesäcke angebracht worden sind.

  • Schloss Strünkede in Herne ist aktuell Teil einer Kunstinstallation
  • Dabei sind an der Fassade des Gebäudes alte Jutesäcke angebracht worden
  • Die Aktion wird sehr unterschiedlich wahrgenommen

Herne. 

Schloss Strünkede

in Herne erhitzt aktuell stark die Gemüter. Denn die Außenfassade des hübschen Wasserschlosses ist momentan im Zuge einer Kunstaktion mit gebrauchten Jutesäcken verhüllt.

Umgesetzt wurde die Aktion von dem ghanaischen Künstler Ibrahim Mahama, der für seine Arbeit an dem Gebäude Jutesäcke aus seiner Heimat nutzt, in denen vorher unter anderem auch Kohle transportiert wurde.

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Die Verhüllung soll die negativen Seiten des Kohleausstiegs zeigen, denn trotz des Ausstiegs wird nach wie vor Kohle benötigt. Die oft schlechten Arbeitsbedingungen für Menschen in Abbaugebieten wie China bleiben aber bestehen.

Im Internet wird das Kunstwerk stark diskutiert. In verschiedenen Facebook-Gruppen liest man oft Kommentare wie diese:

  • „Der Sinn der Verpackung erschließt sich nicht.“
  • „Ich finde es bei solchen Aktionen immer schade um das Geld. Damit hätte man sicher einigen Menschen helfen können.“
  • „Absoluter Schwachsinn! Was das kostet!“

Aber auch positive Kommentare liest man dort, beispielsweise diese:

  • „Gefällt mir gut, ich fahr morgen mal vorbei mit dem Fahrrad.“
  • „Tolle Aktion. Wie lange wird es zu besichtigen sein?“
  • „Auch wenn viele schimpfen, aber den Sinn kann ich für mich erkennen.“

Viele Menschen fühlen sich bei der Aktion an die Verhüllung des Reichstags im Jahr 1995 erinnert, die das Künstlerehepaar Christo und Jeanne-Claude damals umgesetzt hat.

Das Herner Schloss wirkt mit seinen Jutesäcken nun morbide und zombiehaft – ein bisschen wie ein Hexenhaus. Sehr spannend, aber nicht jeder kann offenbar damit etwas anfangen.

Mitarbeiter sagt, die negativen Meinungen würden dominieren

Im Internet gibt es zwar viele positive Kommentare, die negativen Meinungen dominieren aber gefühlt. Das bestätigt ein Mitarbeiter aus dem Umfeld des Schlosses, der nicht genannt werden möchte. Er sagt: „Die meisten Menschen, von denen ich persönlich gehört habe, finden die Säcke nicht so schön. Aber Kunst liegt ja irgendwo im Auge des Betrachters.“