Brüssel. 

Sie ist erst seit dem 21. Juli Königin von Belgien und sorgt nun schon für Schlagzeilen. Denn Königin Mathilde hat das Privatvermögen ihrer Familie und die stolze Summe von 675 000 Euro aus ihrer Privatschatulle in Sicherheit gebracht. Zusammen mit ihren beiden Schwestern Elisabeth und Helene und ihrem Bruder Charles Henri d’Udekem d’Acoz gründete sie eine Holding. Die Gründung wurde aber erst jetzt im ,,Belgisch Staatsblad‘‘ publiziert, wo sie der belgische Königshausexperte Thierry Debels entdeckte und nun in der Zeitung ,,De Standaard‘‘ veröffentlichte.

Eingebracht in die Holding der wallonisch-adeligen Familie d’Udekem d’Acoz, aus der Königin Mathilde stammt, wurden alle Besitztümer rund um das Familienschloss von Losagne bei Bastogne an der luxemburgischen Grenze. Hauptsächlich Wälder, Seen, Gebäude, Grund und Boden. Zusätzlich zahlte Mathilde 675 000 Euro aus ihrem Privatvermögen ein. Sie und ihre Geschwister wollen verhindern, dass der Familienbesitz im Falle des Todes zersplittert werden kann. Die Erben würden dann lediglich eine Beteiligung an der Familien-Holding erben, nicht aber Waldstücke, Seen oder gar das Schloss selbst.

Unklar ist noch, ob Mathilde damit auch einen Trick gefunden hat, um Steuern zu sparen. Denn die belgische Regierung hat vor der Amtsübernahme von Philippe und Mathilde beschlossen, dass beide künftig steuerpflichtig sein werden.